Bauarbeiter mit gelbem Helm, orangener Weste und Leiter, schaut freundlich und lächelt

Richtig dämmen
Richtig lüften
So geht´s

Wirksame Dämmung ist eine zentrale Maßnahme zur Verbesserung der Energieeffizienz Ihres Wohngebäudes
  • Kann Wärmefluss um bis zu 90% reduzieren

  • Kann bei Sanierung gesetzlich vorgeschrieben sein

  • Verbessert in Kombination mit Lüftungsanlagen das Raumklima – auch im Sommer!

  • Steigert den Wert Ihrer Immobilie

    Diese und weitere Maßnahmen zur Modernisierung setzen Sie einfach und günstig mit dem Wohnkredit um​.

Richtig dämmen und lüften - auf dieser Website geben wir Rat

  • Schutzhülle für Ihr Zuhause

    Eine gute Dämmung reduziert den Wärmefluss maßgeblich. Lesen Sie auf dieser Website mehr zum wirksamen Dämmen.

  • Gesundes Raumklima

    Wirksame Lüftungsanlagen sorgen für den nötigen Luftaustausch und regulieren die Feuchtigkeit. Hier informieren wir zu Lüftungsanlagen.

  • Maßnahmen, die sich rechnen

    Maßnahmen zur Dämmung und Lüftung rechnen sich. Sie erhöhen den Wohnkomfort und Wert der Immobilie. Weiter unten sprechen wir über Amortisationszeiten.

  • Schritt für Schritt mit dem iSFP

    Mit einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) planen Sie Ihre Sanierungen langfristig. Lesen Sie mehr zum iSFP und zu Förderungen am Ende der Website.

Gebäude dämmen - Verfahren je Gebäudeteil

Fassade - ca. 30% des Wärmeverlustes

Die Dämmung der Außenwände ist eine der effektivsten Maßnahmen zur Energieeinsparung und oft der erste Schritt. Sie schützt vor Wärmeverlust und kann mit einer generellen Neugestaltung der Fassade geschickt kombiniert werden. Übrigens: Werden über 10 % der Fassade instant gesetzt, besteht sogar eine Pflicht zur Dämmung. ​

​Gängige Methoden sind:

  • Wärmedämmverbundsystem (WDVS): Dies ist die am weitesten verbreitete Methode. Dämmplatten werden auf der Außenseite des Gebäudes befestigt, verdübelt und anschließend verputzt.​
  • Hinterlüftete Vorhangfassade (VHF): Hier wird Dämmmaterial zwischen einer Unterkonstruktion angebracht, wobei ein Luftspalt für Zirkulation sorgt. Die Konstruktion wird dann mit Fassadenplatten aus verschiedenen Materialien wie Holz, Schiefer oder Glas verkleidet. Der Vorteil liegt im geringeren Bauschadenrisiko durch den effektiven Feuchtigkeitsabtransport und einer größeren Gestaltungsfreiheit bei der Wahl der Fassade.
  • Kerndämmung/Einblasdämmung: Diese Methode eignet sich für zweischaliges Mauerwerk mit einem Hohlraum, in den Dämmmaterial wie Mineralschaum oder Mineralwolle eingeblasen wird. Sie ist sehr preisgünstig und amortisiert sich schnell, ihr energetischer Effekt ist jedoch durch die begrenzte Breite des Hohlraums begrenzt. Oft wird sie daher mit einer zusätzlichen Außendämmung kombiniert.​
  • Innendämmung: Eine Option für Gebäude mit denkmalgeschützten oder aufwendig gestalteten Fassaden, bei denen eine Außendämmung nicht möglich ist. Nachteile sind die Verkleinerung der Wohnräume, eine geringere Effektivität durch Wärmebrücken an Innendecken und -wänden sowie der Verlust der raumklimaregulierenden Wärmespeicherfähigkeit der Außenwände.​

Dach - ca. 20% des Wärmeverlustes

Da warme Luft nach oben steigt, gehen über ein schlecht oder nicht gedämmtes Dach erhebliche Wärmemengen verloren – bis zu 20% des gesamten Wärmeverlustes eines Hauses. Eine Dachdämmung ist daher besonders lohnenswert. Bei Eigentümerwechsel oder Sanierungsmaßnahmen am Dach ist sie sogar gesetzlich verpflichtend.​

​Gängige Methoden sind:​

  • ​Aufsparrendämmung: Die Dämmung wird auf den Sparren angebracht, was die Dämmleistung maximiert, da keine Wärmebrücken entstehen. Muss das Dach neu gedeckt werden, ist Aufsparrendämmung besonders wirtschaftlich.​
  • Zwischensparrendämmung: Hierbei wird das Dämmmaterial zwischen den Sparren des Dachstuhls eingebracht. Achtung: Sie reicht oft alleine nicht aus, um gesetzlich geforderte Mindestdämmung zu erreichen, wird daher oft mit der Untersparrendämmung kombiniert.​
  • Untersparrendämmung: Diese Dämmung wird unterhalb der Sparren montiert und dient oft als Ergänzung zur Zwischensparrendämmung, um die Dämmwirkung weiter zu verbessern.​
  • Dämmung der obersten Geschossdecke: Wenn das Dachgeschoss nicht als Wohnraum genutzt werden soll, ist die Dämmung der obersten Geschossdecke eine technisch einfachere und preiswertere Alternative zur Dachdämmung selbst und zudem eine gesetzliche Pflicht.​
  • Flachdachdämmung: Spezielles Verfahren für Flachdächer. Man unterscheidet: Kaltdach (Luftschicht zwischen der Dämmung und der Dachaußenhaut), Warmdach (Dämmung direkt unter der Dachabdichtung ohne Luftschicht) und Umkehrdach (Dämmung wird auf die bereits vorhandene Dachabdichtung aufgebracht).

Keller - ca. 15% des Wärmeverlustes

​Die Dämmung der Kellerdecke ist besonders sinnvoll, wenn der Keller unbeheizt ist.

​Sie sorgt für einen angenehm warmen Boden im Erdgeschoss und reduziert Wärmeverluste nach unten.​

​Die Dämmung kann entweder von oben (unter dem Bodenbelag des darüberliegenden Wohnraums) oder von unten (Dämmplatten an der Kellerdecke) erfolgen.

Synergieeffekte und Schimmelprävention

​Dämmmaßnahmen lassen sich ideal mit dem Austausch von Fenstern und Türen kombinieren, um Anschlüsse und Übergänge optimal zu verbinden und Wärmebrücken zu vermeiden.

Ein entscheidender Vorteil der Dämmung ist ihre Rolle bei der Schimmelprävention. Gut gedämmte Bauteile halten die inneren Oberflächen von Außenbauteilen wärmer, wodurch die Kondensation von Feuchtigkeit aus der Raumluft verhindert wird. ​

Das beugt einer Schimmelbildung vor, schützt Ihre Bausubstanz und trägt zu einem gesünderen Raumklima bei.

Lüftungsanlagen: besonders wichtig in gut gedämmten Gebäuden

Mit der zunehmenden Dichtheit der Gebäudehülle durch Dämmmaßnahmen ist der natürliche Luftaustausch, der früher über Undichtigkeiten stattfand, stark reduziert.​

Mechanische Lüftungsanlagen werden daher unerlässlich, um einen ausreichenden Sauerstoff- und Feuchtigkeitsaustausch in Wohn- und Aufenthaltsräumen sicherzustellen. ​

​Wird Feuchtigkeit nicht kontrolliert abgeführt, kann das zu Schimmelbildung und Bauschäden führen.​

​Gut zu wissen: Ein 4-Personen-Haushalt gibt täglich bis zu 15 Liter Wasser in Form von Wasserdampf an die Raumluft ab - beispielsweise durch Kochen, Duschen, Wäschetrocknen oder Pflanzenpflege.

Lüftungsanlagen - Arten & Wartung

Zentrale Lüftungsanlage – Versorgt das ganze Gebäude

Diese Systeme versorgen das gesamte Gebäude über ein Kanalsystem mit Frischluft und führen verbrauchte Luft ab. Es eignet sich besonders zur Installation in Neubauten, da bei den Baumaßnahmen das Kanalsystem geplant und installiert werden kann.

Dezentrale Lüftungsanlage – Individuelle Installation in jedem Raum

Diese Anlagen werden raumweise in die Außenwände installiert und benötigen kein eigenes Kanalsystem. Sie eignen sich besonders gut für die Nachrüstung in Bestandsgebäuden, da der Installationsaufwand geringer ist. ​

​Sowohl zentrale als auch dezentrale Lüftungsanlagen sind mit Wärmerückgewinnung erhältlich. Moderne dezentrale Systeme können bis zu 90 Prozent der Wärme aus der Abluft entnehmen.​

Lüftungskonzept & Wartung – Planung und Wartung am besten vom Fachmann

Bei Neubauten und umfangreichen Sanierungen, wie dem Austausch von Fenstern oder der Dämmung des Daches, ist die Erstellung eines Lüftungskonzepts nach DIN 1946-6 gesetzlich vorgeschrieben. Das stellt sicher, dass der notwendige Luftaustausch geplant und umgesetzt wird.​

​Lüftungsanlagen müssen fachmännisch geplant, installiert und regelmäßig gewartet werden. Zum Beispiel ist der regelmäßige Austausch von Filtern entscheidend, um Verunreinigungen und Keimbildung vorzubeugen und die einwandfreie Funktion der Anlage zu gewährleisten.

Kann sich schnell rechnen: Fassadendämmung

Pauschale Aussagen zu Amortisationszeiten sind sehr schwierig – sie hängen von vielen Faktoren ab, darunter:​

  • Dem Ausgangszustand des Gebäudes​
  • Den individuellen Kosten für Material und Arbeitsleistung​
  • Der Höhe der Fördermittel​
  • Der Entwicklung der Energiepreise​
  • Dem individuellem Heizverhalten​

 

​Ist eine Fassade bislang nicht gedämmt und muss sie generell saniert werden, können sich Maßnahmen schon nach 10 bis 15 Jahren rechnen. Insbesondere da gut gearbeitete Fassaden eine lange Lebensdauer aufweisen. ​

Tipp: Beauftragen Sie einen zertifizierten Energieberater, der Ihnen dabei hilft, die richtige Art der Dämmung für Ihr Gebäude zu finden, und eine individuelle Beispielrechnung erstellt. Nutzen Sie den Zugang zu unseren Modernisierungspartnern.

Sanieren kann den Wert der Immobilie steigern

Untersuchungen von Angebotspreisen in Immobilienportalen weisen darauf hin, dass die Investition in eine bessere Energieklasse den Wert einer Immobilie steigert. Immobilienscout24 beispielsweise ermittelte, dass sich der Angebotspreis um bis zu 17% pro Verbesserung zu einer nächstbesseren Energieklasse erhöht.

Schritt für Schritt

Eine fundierte Planung ist wichtig – hier sind die wesentlichen Schritte.
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    Individuelle Beratung und der iSFP:

    Ziehen Sie einen  dena-zertifizierten Experten hinzu. Wir unterstützen Sie mit unseren Modernisierungspartnern. Diese Experten unterstützen Sie bei der Erstellung Ihres Modernisierungsplans. Von der BAFA erhalten Sie dafür eine staatliche Förderung.

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    Maßnahme auswählen und planen:

    Basierend auf dem iSFP wählen Sie passende Maßnahmen aus​.

    1. Priorisieren Sie Maßnahmen, die den größten Wärmeverlust minimieren, in der Regel sind das Fassaden- und Dachdämmungen. ​
    2. Im Bestand sind dezentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung oft eine gute Wahl.​
    3. Betrachten Sie das Gebäude ganzheitlich.
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    Finanzierung und Förderung beantragen:

    Staatliche Förderungen unterstützen Sie bei der Umsetzung​.

    1. ​Prüfen Sie die  KfW und der BAFA
    2. Bei diesen Anträgen ist der Zeitpunkt oft entscheidend, damit die Förderung auch gewährt werden kann. Informieren Sie sich bei der Förderanstalt oder lassen Sie sich von unseren Modernisierungspartnern helfen.​
    3. Prüfen Sie Ihren Finanzbedarf. Wir bieten Ihnen den Wohnkredit und den Wohnkredit Energy an.
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    Umsetzen und begleiten:

    Lassen Sie die Sanierungsmaßnahmen von qualifizierten Fachbetrieben durchführen. Eine professionelle Baubegleitung gewährleistet die Qualität der ausgeführten Arbeiten und die Einhaltung der geplanten Standards.​

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