Carsten Brzeskis Blog

Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.

Carsten Brzeski

Chefvolkswirt

Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
 

E-Mail: carsten.brzeski@ing.de

 

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Pressebilder zum Download 

Der Chart zeigt ausgewählte Importe aus Russland basierend auf den meist gehandelten Waren* zwischen der EU und Russland (%-Anteil der Extra-EU-Einfuhren)
Quelle: Eurostat, EC

Neue Lieferkettenprobleme durch den Krieg in der Ukraine

Der Krieg in der Ukraine stellt die globalen Lieferketten erneut auf die Probe. Bereits vor der Eskalation des Konflikts hatten sich die Spannungen in den Lieferketten nur geringfügig verbessert, die Pünktlichkeit der Schiffsankunft in den Häfen sank im Januar auf ein neues Allzeittief von 30,9 Prozent. Im Zuge des Krieges dürften sich die Lieferkettenprobleme noch verschärfen. Und das, obwohl Russland und Ukraine weder große Handelspartner der EU sind, noch einen großen Anteil am globalen Welthandel ausmachen. Doch als wichtige Rohstoffexporteure trifft der Krieg eine empfindliche Stelle für gewisse Sektoren und Länder.
3 min Lesedauer
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Carsten’s Corner: Der Ukraine-Krieg und der Bundeshaushalt

Die Lage in der Ukraine bleibt dramatisch. Die deutsche Regierung reagiert unter anderem mit einer dauerhaft geplanten Erhöhung der Verteidigungsausgaben und der Einrichtung eines Sondervermögens gegen den Investitionsstau bei der Bundeswehr. Inga Fechner und Sebastian Franke ordnen dies ein. Themen in dieser Folge sind außerdem die Energiepreise, der Arbeitsmarkt und die EZB-Ratssitzung der kommenden Woche.
1 min Lesedauer
Der Chart zeigt die Verteidigungsausgaben Deutschland pro Jahr und die Differenz zum 2-%-Ziel der Nato
Quelle: Eurostat (vorläufige Werte ab 2018); ING Economic & Financial Analysis

Zeitenwende

Die Entwicklungen rund um das, was sich mittlerweile zum Krieg zwischen Russland und der Ukraine entwickelt hat, haben nicht nur zu einer geschlossen wie nie auftretenden EU, sondern auch zu einem Umdenken in der deutschen Politik geführt. Insbesondere was die Verteidigungspolitik betrifft, wurden wir in den vergangenen Tagen Zeuge einer 180-Grad-Wendung. Doch sind 180 Grad genug, um einen jahrelangen Investitionsstau aufzulösen?
4 min Lesedauer
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Carsten’s Corner: Ukraine-Krieg, Sanktionen und Stagflation

Die Eskalation des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine sorgte in dieser Woche für Reaktionen weit über die Grenzen Europas hinaus. Nicht nur die globalen Finanzmärkte reagierten auf die erhöhte Unsicherheit, auch Staaten traten geschlossen auf und brachten weitreichende Sanktionen auf den Weg. Aber war das wirklich schon „whatever it takes“? Chefvolkswirt Carsten Brzeski ordnet die Maßnahmen im Gespräch mit Franziska Biehl gesamtwirtschaftlich ein und erklärt, weshalb die deutsche Wirtschaft einer Stagflation noch entgehen könnte und die EZB nun besonders viel Wert auf gute Kommunikation legen sollte.
1 min Lesedauer
Aktuelles von den Märkten

Aktuelles von den Märkten im Februar 2022

Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto „Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft“ über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.
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Der Chart zeigt die Lohnentwicklung gegenüber dem Vorjahr und die Unternehmen, die angeben dass ein Mangel an Arbeitskraft die Produktion limitiere, in der Industrie.
Quelle: Europäische Kommission; Destatis; ING Economic & Financial Analysis

Höhere Löhne allein machen nicht glücklich

Der Arbeitsmarkt hat sich weitestgehend von der Corona-Pandemie erholt. Doch mit der Normalisierung des Arbeitsmarktes werden die strukturellen Schwierigkeiten wieder sichtbar: Fachkräfte fehlen an allen Ecken und Enden. Aktuell wird versucht, der Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt vor allem mit Lohnerhöhungen zu begegnen – doch Lohnerhöhungen allein werden nicht reichen. Die strukturellen Lösungen für den Fachkräftemangel sind: Fachkräftemigration, Umschulung und Automatisierung.
4 min Lesedauer
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Carsten’s Corner: Zinswende 2022 – was passiert an den Märkten?

Die Zinswende steht vor der Tür. Startet die US-Notenbank im März mit einer Erhöhung von 25 oder 50 Basispunkten? Welche Faktoren beeinflussen die Entscheidung und was sind die Hauptreiber der Inflation in den USA? Über die Notenbanken, aktuelle Bewegungen an den Märkten, Klimabestrebungen und grüne Finanzprodukte reden Ulf Schmücker aus dem Corporate Sales Team der ING und Inga Fechner in dieser Folge unseres Podcasts.
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Der Chart zeigt den Anteil an Beschäftigten mit Möglichkeit zur Arbeit im Home Office und die Arbeitsproduktivität im Jahr 2020
Quelle: Eurostat; ING Economic & Financial Analysis

Zu schön, um wahr zu sein

Gesucht ist ein Wort mit vier Silben und 12 Buchstaben, dass das Phänomen der Volkswirtschaftslehre zusammenfasst. Die Lösung lautet „Zusammenhang“. Doch manche Zusammenhänge scheinen fast zu schön, um wahr zu sein. Manchmal sind sie das auch, was sich durch den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität erklären lässt.
4 min Lesedauer
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Carsten’s Corner: Höhere Löhne allein lösen den Fachkräftemangel nicht

Aktuell berichten so viele Unternehmen wie nie zuvor, dass Personalmangel die Produktion limitiert. Doch etwas ist anders als vor der Krise: Lohnerhöhungen werden zum Gegensteuern eingesetzt. Um dem Fachkräftemangel ein für alle Mal zu begegnen, braucht es allerdings mehr. Unsere Ökonominnen Inga Fechner und Franziska Biehl erklären: langfristig werden unter anderem Automatisierung und Umschulung dazu beitragen müssen, dass Deutschland dem Fachkräftemangel endlich den Laufpass geben kann. Außerdem: wie mit dem European Chips Act die Halbleiterproduktion in der EU angekurbelt werden soll.
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Der Chart zeigt die durchschnittlichen Mehrkosten für ausgewählte Güter im Februar im Vergleich zum Jahresdurchschnitt (2015-2021)
Quelle: Destatis; ING Economic & Financial Analysis

Rosen sind rot, Veilchen sind blau…

…Blumen zum Valentinstag verschenken ist, wirtschaftlich betrachtet, gar nicht so schlau. Am Montag ist es wieder soweit und die Floristen feiern Hochkonjunktur. Doch bei aller Liebe und trotz der Romantik, mit der die Sprache der Blumen den kommenden Montag in vielen Haushalten versüßen wird: ökonomisch betrachtet gibt es zum Valentinstag weitaus bessere Geschenke als Schnittblumen.
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