Carsten Brzeskis Blog

Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.

Carsten Brzeski

Chefvolkswirt

Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
 

E-Mail: carsten.brzeski@ing.de

 

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Pressebilder zum Download 

Der Chart zeigt die relative Entwicklung von Stundenlöhnen und Beschäftigung in Landkreisen, die aufgrund unterschiedlicher bestehender Lohnniveaus unterschiedlich stark von der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland betroffen waren.
Durchschnittliche relative Differenz stärker betroffener Kreise gegenüber weniger stark betroffenen Kreisen, trendbereinigt für 2011-2014, 2014 = 0; Quelle: Dustmann et al. 2021

Mindestlohn und Beschäftigung – ein Spannungsverhältnis?

Der „Preis der Schwedischen Nationalbank in Wirtschaftswissenschaft in Erinnerung an Alfred Nobel“ – so benannt, weil es keiner der ursprünglichen, von Alfred Nobel selbst gestifteten Preise in den Gebieten Chemie, Physik, Medizin, Literatur und Friedensbemühungen ist – wurde kürzlich an drei Ökonomen verliehen, darunter der US-Amerikaner David Card „für seine empirischen Beiträge zur Arbeitsökonomie“.
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Pärchen mittleren Alters liest Zeitung im Bett mit Hund

Carsten’s Corner: Das weltweite Konzert der Notenbanker

Die Europäische Zentralbank scheint mit ihrer Lageeinschätzung der Realität noch etwas hinterherzuhinken – auch wenn im Osten Frankfurts jetzt offenbar anerkannt wird, dass die derzeitigen hohen Inflationszahlen nicht ganz so schnell wieder sinken werden wie anfangs angenommen. Etwas weiter ist man in den USA, nicht nur im Konjunkturzyklus, sondern auch beim Einstieg in den Ausstieg aus der Politik des ultrabilligen Geldes. Carsten Brzeski vergleicht im Gespräch mit Sebastian Franke die Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks.
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Der Chart zeigt die Beschäftigungserwartungen sowie die jährliche Veränderung der Beschäftigten mit einem Lag von 5 Monaten
Quelle: Refinitiv, ING Financial & Economic Research

Alle Zeichen auf Erholung

Vor einem Jahr galt eine unserer größten Sorgen dem Arbeitsmarkt – würden die großzügigen staatlichen Unterstützungsmaßnahmen lediglich eine Welle an Arbeitslosigkeit verschleppen? Glücklicherweise haben sich diese Befürchtungen nicht bewahrheitet und der Arbeitsmarkt steht beinahe schon wieder auf Vorkrisenniveau. Und wenn es nach den Unternehmen geht, dürfte sich die Situation noch weiter verbessern. Für den deutschen Arbeitsmarkt stehen alle Zeichen auf Erholung.
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Der Chart zeigt Quadratmetermieten in ausgewählten deutschen Großstädten für die ersten drei Quartale 2021
Quelle: Immowelt

Das Ende der Fahnenstange?

Auf 4,1 Prozent lautete die Schnellschätzung des Statistischen Bundesamtes für die Inflation im September 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat – der höchste Wert seit 1993. Aber auch für die Wohnungsmiete fand sich in der Pressemitteilung aus Wiesbaden eine Angabe – und die sorgte sicher für manchen verwunderten Blick: Seit Jahren debattiert Deutschland über den rasanten Anstieg bei Immobilienpreisen und Mieten – und ausgerechnet in einem Rekord-Inflationsmonat sollen die Mieten nur um 1,4 Prozent gegenüber dem September 2020 gestiegen sein?
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Pärchen mittleren Alters liest Zeitung im Bett mit Hund

Carsten’s Corner: Schnelle Einigung oder Merkel-Rekord?

Die Bundestagswahl und ein aufreibender Wahlkampf liegen endlich hinter uns. Jetzt geht es nicht nur um die Frage, welche Parteien die nächste Regierung bilden werden, sondern auch, wie lange sie für die Einigung brauchen. Bis dahin führt weiterhin Angela Merkel die Amtsgeschäfte als Bundeskanzlerin – wird sie mit der Dauer ihrer Amtszeit noch den bisherigen Rekordhalter Helmut Kohl überholen?
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Der Chart zeigt den Durchschnittspreis für Strom (in Euro pro kWh) in verschiedenen Ländern der Eurozone für den Haushaltsverbrauch im Jahr 2020
Quelle: Eurostat

Elektrisierende Preisentwicklung

Was ist in der Regel unsichtbar, aber allgegenwärtig und in den vergangenen Monaten vor allem durch starke Preissteigerungen aufgefallen? Richtig – die Energie. Insbesondere Erdgas ist in den vergangenen Monaten knapp und teuer geworden, sodass es manch einen fröstelt, wenn an die bevorstehenden kalten Monate gedacht wird. Auch der Strompreis bleibt von der aktuellen „Gasflation“ nicht unberührt – dabei ist dieser in Deutschland bereits höher als in den anderen Ländern der Eurozone.
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Aktuelles von den Märkten

Aktuelles von den Märkten im September 2021

Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto „Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft“ über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.
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Pärchen mittleren Alters liest Zeitung im Bett mit Hund

Carsten’s Corner: Zeitenwende - Fed auf dem Weg zum Exit und Deutschland vor der Wahl

In dieser Woche kam die US-amerikanische Notenbank zusammen, um über die künftige geldpolitische Ausrichtung zu beraten. Das Ergebnis: eine Reduzierung der Anleihekäufe könnte schon bald gerechtfertigt sein. In anderen Teilen der Welt gab es in dieser Woche sogar die ersten Zinsänderungen. Eine willkommene Abwechslung, wenn man die Zinspolitik der EZB gewöhnt ist, findet Chefvolkswirt Carsten Brzeski. Außerdem erklärt er im Gespräch mit Franziska Biehl, welchen strukturellen Herausforderungen sich die neue Bundesregierung stellen muss, um Deutschlands Wettbewerbsposition wieder zu stärken.
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Der Chart zeigt die Amtsdauer in Tagen von EU-Regierungschefs mit Amtszeiten von aktuell mehr als 1.500 Tagen
Quelle: ING Economic & Financial Analysis

5.785 Tage

Während deutsche Arbeitnehmer im Durchschnitt 11 Jahre lang denselben Job ausüben, legt Angela Merkel nun nach rund 16 Jahren das Kanzleramt nieder. Auch im Vergleich mit der Amtsdauer anderer Regierungschefs in der EU liegt die Kanzlerin weit vorne. Wer kann es mit dem Durchhaltevermögen der mächtigsten Frau der Welt aufnehmen?
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