So bringen Sie Ihre Finanzen in Ordnung

Geld besser im Blick

Spartipps 5 min Lesedauer 02.10.2023
Checkliste Finanzen

Geldausgeben ist einfach. Doch wer über seine finanziellen Verhältnisse lebt, droht in eine Schuldenfalle zu geraten. Aus ihr wieder herauszufinden, kann mühsam sein. Dazu muss es aber erst gar nicht kommen. Nehmen Sie sich doch mal die Zeit zum Jahresanfang und ordnen Sie Ihre Finanzen.

Kennen Sie das? Gerade ist die erste Hälfte des Monats um, doch auf Ihrem Girokonto ist schon nicht mehr viel vom Lohn oder Gehalt übrig. Wo das ganze Geld geblieben ist? Eine Frage, die bestimmt nicht nur Sie sich stellen. Abfinden sollten Sie sich damit nicht, im Gegenteil: Verschaffen Sie sich Durchblick bei Ihren Finanzen. Wie Sie dabei für Ordnung sorgen können:

Eine finanzielle Reserve ansparen

In diesem Video erklären wir, warum Sie mit einem Notgroschen selbstbewusstere Finanzentscheidungen treffen können und wie man ihn anspart.

Ein Haushaltsbuch führen

Natürlich ist es lästig, immer daran zu denken, seine Ausgaben einzutragen. Allerdings: „Ein Haushaltsbuch bringt Klarheit, wohin das Geld fließt“, sagt Sally Peters, geschäftsführende Direktorin des instituts für finanzdienstleistungen (iff) in Hamburg. Jeder hat via Haushaltsbuch seine Ausgaben vor Augen und kann ausloten, wo und wie es sich sparen lässt. Inzwischen gibt es digitale Haushaltsbücher – und auch viele Möglichkeiten, eine Haushalts-App für Smartphone und Tablet zu nutzen.

Ab in die Ordner mit den Unterlagen

Kontoauszüge, Rechnungen, Versicherungsdokumente und ähnliche Papiere: Wer seine Unterlagen sortiert und in Ordnern einheftet, verschafft sich Klarheit. Einer von vielen Vorteilen übersichtlich verstauter Akten: Ändern sich die Lebensverhältnisse etwa durch Heirat oder die Geburt eines Kindes, hat man zum Beispiel Versicherungspolicen griffbereit und kann die Konditionen beim Anbieter schnell anpassen. Wenn der Aktenschrank mal zu voll wird: Man muss seine  Dokumente auch nicht ewig aufbewahren. Und inzwischen gibt es praktischerweise viele Nachweise in digitaler Form, wie zum Beispiel in unserer Postbox.

Versicherungen auf den Prüfstand stellen

Wer seine Versicherungen checkt und gegebenenfalls wechselt, kann womöglich viel Geld sparen. Beispiel: eine Hausratsversicherung, die von Jahr zu Jahr steigt. „Hier kann es sich lohnen, sich Angebote von anderen Anbietern einzuholen und sie miteinander zu vergleichen“, sagt Peters. Bei einem Check stellt sich vielleicht auch heraus, dass eine vor Jahren abgeschlossene Brillenversicherung gar nicht mehr nötig ist und gekündigt werden kann – weil man sich die Augen hat lasern lassen.

Handy- und Festnetzgebühren checken

Was für die Versicherungen gilt, trifft auch auf Handy- und Festnetzgebühren zu: Regelmäßig auf den Prüfstand damit! Ein Wechsel des Betreibers kann, muss aber manchmal nicht sein. „Oft gibt es die Möglichkeit, beim bisherigen Anbieter den Tarif zu wechseln und so Geld zu sparen“, erklärt Peters. Auch sollte man sich fragen, ob man tatsächlich einen Festnetzanschluss benötigt. Falls nicht: kündigen und Geld sparen.

Spontankäufe hinterfragen

Wer ohne Einkaufszettel einkaufen geht, läuft Gefahr, häufiger Spontankäufe zu tätigen und mehr Geld auszugeben als beabsichtigt. Für manch einen kann es hilfreich sein, sich vorab eine detaillierte Liste zu machen, um die Ausgaben im Blick zu behalten.

Aufpassen bei der eingeräumten Kontoüberziehung

Eine neue Waschmaschine ist fällig, ein Umzug verschlingt viel Geld und die Autoreparatur ist teuer. In solchen und anderen Situationen nutzen viele den Dispositionskredit ihres Girokontos. „Doch Vorsicht, wenn man immer wieder darauf zurückgreift“, betont Peters. Denn der Dispokredit hat auch seinen Preis. Je nach Bank sind Zinsen von bis zu 13 % fällig. Wer immer wieder oder dauerhaft mit seinem Girokonto ins Minus rutscht, für den kann zum Beispiel ein Rahmenkrediteine günstigere Alternative sein. 

Um gar nicht erst ins Minus zu rutschen, sollten Sie sich beizeiten einen Notgroschen ansparen, der unerwartete Kosten erstmal ausgleichen kann. Dafür eignet sich ein Tagesgeldkonto mit Verzinsung.

Strom- und Gasanbieter checken

Strom und Gas sind nicht gerade günstig. „Es kann sich rechnen, die Tarife mehrerer Anbieter einmal im Jahr zu vergleichen“, so Peters. Versorger verändern häufig ihre Tarife. Wer etwa den Gastarif wechselt, kann leicht 100 Euro und mehr im Jahr einsparen. Aber: „Wichtig ist, günstige Angebote sorgfältig zu prüfen“, sagt Peters. Oft handelt es sich um Lockangebote, bei denen der Tarif für eine kurze Zeit preislich sehr attraktiv, aber später umso teurer ist.

Und nicht zuletzt: Blick ins Aktien-Depot werfen

Es macht Sinn, sich sein Aktien-Depot genau anzuschauen. Passt der Anlage-Horizont noch oder sind Änderungen nötig? Was läuft gut und bringt satte Renditen, was macht seit Jahren Verluste? Wer einen guten Überblick über seine Wertpapiere hat, der kann auch informierte Entscheidungen treffen. Inzwischen gibt es auch viele Apps, mit denen es ganz einfach ist, das aktuelle Geschehen an Börsen und Märkten im Auge zu behalten.

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