Die Meinung unserer Kund*innen zu den gestiegenen Energiepreisen und zur Zinswende

ING Kundenumfrage #02/2022

Wirtschaftsumfragen 2 min Lesedauer 16.03.2022
Energiepreisen und zur Zinswende

Der Krieg in der Ukraine hat die Energiepreise in den letzten Wochen zu neuen Rekordwerten getrieben. Die Inflationsraten werden folgen. „Hohe Inflation und insbesondere hohe Energiepreise sind Gift für die Wirtschaft”, sagt ING Chefvolkswirt Carsten Brzeski. Hohe Energiepreise setzen Verbraucher und Industrie unter Druck. Das spiegelt sich auch in unserer aktuellen Kundenbefragung wider, in der 43 Prozent der Befragten angaben, in den letzten Wochen weniger geheizt oder auch seltener das Auto benutzt zu haben. Und auch in Zukunft werden sich viele einschränken: 29 Prozent wollen beim Einkaufen sparen, für 14 Prozent soll der nächste Urlaub etwas bescheidener ausfallen. An ihren Notgroschen wollen die ING-Kunden aber nicht heran. Nur 3 Prozent geben an, aufgrund der Teuerung bei Gas und Benzin ihre Sparreserven anzapfen zu wollen. Der Anteil, der mit Einsparungen auf die hohen Energiepreise reagiert hat oder noch reagieren will, liegt dabei unter den weiblichen Befragten etwas höher als unter den männlichen. Weitgehende Einigkeit herrscht aber beim wenig optimistischen Blick in die Zukunft: Durchweg um die 80 Prozent erwarten für den nächsten Winter ein noch höheres Energiepreisniveau.

Das sagen unsere Kundinnen und Kunden

Umfrageergebnisse
Befragungszeitraum: 23. Februar bis 02. März 2022; 918 Teilnehmer

Ein interessantes Gedankenexperiment gab es dann auch noch: Die Befragten wurden gebeten, sich für einen Moment in die Rolle unseres Chefvolkswirts zu versetzen und eine Prognose zum Zeitpunkt der ersten EZB-Leitzinserhöhung abzugeben. Mit 37 Prozent entschieden sich die meisten für den ersten zur Auswahl angebotenen Zeitpunkt im dritten Quartal 2022, alle späteren Termine zusammen kamen auf einen ähnlichen Wert. „Möglicherweise ist hier aber in der sparaffinen ING-Kundschaft der Wunsch Vater des Gedankens” denkt unser Chefvolkswirt Carsten Brzeski, der selbst von einer ersten Zinserhöhung kurz vor Jahresende ausgeht. Mal sehen, wer richtig liegt.

Autor: Carsten Brzeski
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