Steigende Preise: So sparen Sie jetzt

Lebensmittel günstig einkaufen

Spartipps 4 min Lesedauer 05.10.2022
Mutter und Kind kaufen Tomaten

Ein Stück Butter kostet aktuell etwa drei Euro, ein Laib Brot stolze vier Euro: Die Preissteigerung bei Lebensmitteln ist deutlich sichtbar, Sparen im Supermarkt scheint unmöglich zu sein. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke kosteten im August 2022 rund 15,7% mehr als noch im August 2021, wie das Statistische Bundesamt informiert.

Woher kommt die Preissteigerung bei Lebensmitteln?

Dass Lebensmittel immer teurer werden, hat mehrere Gründe. Zum einen gibt es seit der Pandemie einen Arbeitskräftemangel; gleichzeitig ist der Mindestlohn gestiegen. Darüber hinaus sind die Preise für Dünge- und Futtermittel massiv gestiegen. Durch den Krieg in der Ukraine haben dann auch die Kosten für Energie wie Erdöl und Gas zugenommen. Diese vielen Faktoren beeinflussen die Lebensmittelpreise. Und zusätzlich gibt es die Vermutung, dass einige Lebensmittelhersteller und -zulieferer die allgemeine Krise für das Anheben ihrer Preise ausnutzen. Laut seinem aktuellen Jahresbericht prüft das Bundeskartellamt derzeit Mineralölkonzerne, um die Preise in Raffinerien und Großhandel nachvollziehbar zu machen.

Wie kaufe ich Lebensmittel günstig ein?

Wie Sie trotz Preissteigerung weiterhin günstig an Lebensmittel kommen? Wir haben fünf Tipps für Sie zusammengetragen, mit denen Sie im Supermarkt richtig sparen können:

  1. Vergleichen Sie Preise
    Behalten Sie im Supermarkt oder Discounter unbedingt die Preise im Auge und vergleichen Sie Kilo- oder Literpreise. Oft sind Handels- oder Eigenmarken günstiger als die Ware von Unternehmen, die sie aus der Werbung kennen – allerdings muss das nicht immer der Fall sein. Wenn Sie verschiedene Supermärkte oder Discounter in Reichweite haben, lohnt es sich, auch hier einmal zu vergleichen und gegebenenfalls für einen Einkauf verschiedene Läden aufzusuchen. Müssen Sie für die günstigere Variante allerdings weiter mit dem Auto anfahren, hebt sich die Ersparnis in der Regel schnell wieder auf. 
  2. Greifen Sie zu „Streck- und Bückware“
    Ein bisschen Sport verhilft manchmal zu günstigeren Preisen: Nämlich dann, wenn Sie sich im Laden selbst strecken oder bücken, um Waren aus den oberen (die sogenannte Streckware) und unteren (die sogenannte Bückware) Fächern zu entnehmen. Diese sind traditionell günstiger als die Dinge, die sich auf Augenhöhe befinden, weiß der Geldsparblogger Florian Wagner von geldschnurrbart.de.
  3. Kaufen Sie regional und saisonal
    Lebensmittel, die aus der Umgebung stammen, müssen nicht weit transportiert werden und bleiben damit auch relativ stabil im Preis, wenn Kosten für Treibstoff in die Höhe schießen. Sie sparen nicht nur beim Supermarktbummel, sondern tun nebenbei der Umwelt etwas Gutes, denn die Ware sorgt für weniger CO2-Ausstoß und ein geringeres Feinstaubaufkommen. Ein netter Nebeneffekt: Saisonales Obst und Gemüse aus der Region ist frischer, wenn es bei Ihnen auf den Teller kommt und enthält mehr Vitamine.
  4. Setzen Sie auf pflanzliche Produkte
    Die Preise von Fleisch und Milchprodukten steigen aktuell am stärksten. Prüfen Sie Ihren Konsum von Butter, Milch und Fleisch- und Wurstwaren und suchen Sie jeweils eine pflanzliche Alternative. Sie werden feststellen: In der Regel werden Sie im Supermarkt sparen können, indem Sie auf Öl zum Anbraten, Margarine oder pflanzliche Aufstriche für das Abendbrot oder auf fleischlose Ersatzprodukte statt Steak & Co setzen.
  5. Planen Sie Ihre Einkäufe
    Selbst zu kochen ist in der Regel günstiger als auf Convenience-Food zurückzugreifen. Erstellen Sie dafür jede Woche einen Essensplan und machen Sie einen Wocheneinkauf anstatt mehrere kleine Einkaufstouren. Das hat laut Florian Wagner zwei Nebeneffekte: Sie werden „gesündere Lebensmittel einkaufen und gleichzeitig Geld sparen“. Denn: Sie greifen seltener zu Produkten, die überflüssig und vielleicht auch teurer sind. Außerdem können Sie auf diese Weise Angebote besser nutzen. Sie haben viel Platz im Vorratsschrank? Wunderbar, dann füllen Sie diesen mit Lebensmitteln, die Sie regelmäßig verbrauchen. Obst oder Gemüse, das günstig angeboten wird, können Sie einkochen und so haltbar machen. Ein Essensplan ist außerdem Garant dafür, dass Sie weniger Lebensmittel verschwenden. So gewinnen Sie gleich doppelt.

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