Chart of the Week | 14.02.2018

Kontoauszüge bei Kerzenlicht?

2 min Lesedauer 14.02.2018

Am Todestag des heiligen Valentin, der Liebespaare trotz kaiserlichen Verbots getraut haben und dafür enthauptet worden sein soll, scheiden sich die Geister. Nicht wenige halten das romantische Brauchtum rund um den 14. Februar für eine Marketingverschwörung von Schokoladenherstellern und Blumenhändlern. Aber nicht nur Rosen und Pralinen in herzförmigen Schachteln sind beliebte Geschenke. Gern gesehen ist es auch, am Valentinstag gemeinsame Zeit mit der oder dem Liebsten zu verbringen – sei es auf einem Konzert, im Kino oder beim klassischen Candlelight-Dinner. Wir hätten da allerdings noch einen anderen Vorschlag, Zeit miteinander zu verbringen: Wie wäre es mit einer Besprechung der gemeinsamen Finanzen?

Besonders romantisch klingt das zugegebenermaßen nicht – das sehen auch die Teilnehmer einer repräsentativen Umfrage der ING-DiBa in 13 europäischen Ländern so: Regelmäßige Treffen zur Besprechung der eigenen Haushaltslage empfinden zwar 72 Prozent der Befragten als „notwendig“ und 75 Prozent als „nützlich für die Finanzen“; aber nur 39 Prozent sehen solche Besprechungen als „faszinierend“ an.

Unromantische Finanzen?

Wie unser Chart der Woche zeigt, sind aber immerhin rund 60 Prozent der Befragten der Ansicht, dass derartige Besprechungen Paare „näher zusammenbringen“ können, fast zwei Drittel halten sie für „hilfreich für die Paarbeziehung“. Fragt man nur die Umfrageteilnehmer, die es wissen sollten – nämlich diejenigen, die nach eigenen Angaben tatsächlich in einer Paarbeziehung leben – steigen diese Werte auf 65 beziehungsweise 69 Prozent.

Der Vorschlag, am Valentinstag gemeinsam über Kontoauszügen und Versicherungspolicen zu sitzen, ist natürlich nicht ganz ernst gemeint. Aber falls Sie nicht schon regelmäßig gemeinsam über Geld reden, tun Sie das ruhig in Zukunft – die Chancen stehen gut, dass nicht nur ihre Finanzen davon profitieren.