Deutsche sind gespalten im Hinblick auf künstliche Intelligenz
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Wachstum, Arbeitsplätze, Regulierung – wie denken deutsche Verbraucher*innen über ChatGPT & Co.?
An Anwendungen der künstlichen Intelligenz (KI) wird seit mehr als 70 Jahren geforscht und gearbeitet. Aber seit mit dem Chatbot „ChatGPT“ im November 2022 eine Software vorgestellt wurde, mit der eine breite Öffentlichkeit insbesondere die Möglichkeiten der generativen KI einfach nutzen kann, ist das Thema in aller Munde.
In einer ING-Umfrage aus dem Dezember 2023 wurden sowohl Fragen zu den vermuteten ökonomischen Auswirkungen als auch zur gesellschaftlichen Relevanz behandelt. Die Zwiespältigkeit, mit der das Thema betrachtet wird, drückt sich vielleicht am besten in der Tatsache aus, dass sowohl die Aussage „KI ist eine Chance für die Gesellschaft“ als auch die Aussage „KI ist eine Bedrohung für die Gesellschaft“ jeweils auf deutlich mehr Zustimmung als Ablehnung stoßen.
„Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen über die Entwicklung von künstlicher Intelligenz (KI) im Allgemeinen zu oder nicht zu?“
Weitere Ergebnisse:
- Wer schon einmal eine Anwendung der generativen KI eingesetzt hat, berichtet mehrheitlich von positiven Eindrücken sowohl hinsichtlich der Einfachheit der Anwendung, der erzielbaren Zeitersparnis als auch der Qualität der Ergebnisse.
- 40 Prozent der Befragten erwarten, dass KI mehr Arbeitsplätze kosten als neu schaffen wird – nur 14 Prozent gehen vom Gegenteil aus. Ihren eigenen Job sehen jedoch nur 2 Prozent in Gefahr.
- Dennoch erwarten jeweils etwa 40 Prozent einen positiven Effekt auf das Wirtschaftswachstum in Deutschland und weltweit.
- Über die Hälfte wünscht sich eine strenge Regulierung des Einsatzes von künstlicher Intelligenz – auch wenn das einige oder gar einen Großteil der Nutzungsmöglichkeiten einschränken sollte.
Zum Download: unsere aktulle Studie „Deutsche sind gespalten im Hinblick auf künstliche Intelligenz“