Tipp: Bereitstellungszinsen vergleichen

Baufinanzierung clever auswählen

Bauen-Wohnen 3 min Lesedauer 03.04.2023
Bereitstellungszins

Tipp für alle, die ins Eigenheim umziehen: Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Baufinanzierung auch auf die Bereitstellungszinsen. Wenns mal länger dauert mit dem Bau, können Sie so viel Geld sparen.

Angebote richtig vergleichen

Sie sind gerade auf der Suche nach der besten Baufinanzierung? Dann gilt, ein Angebot ist gut, viele Angebote sind besser. Natürlich ist beim Vergleichen der effektive Jahreszins ein sehr wichtiger Faktor. Ganz lückenlos erfasst der Effektivzins die Kosten Ihrer Finanzierung aber nicht immer: Die Bereitstellungszinsen werden zum Beispiel nicht berücksichtigt. Ein Posten, der Sie zusätzlich Geld kosten kann, wenn zwischen dem Abschluss Ihres Kreditvertrages und der Vollauszahlung Ihres Darlehens einige Zeit vergeht. Etwa weil Ihre gekaufte Immobilie erst nach einem halben Jahr frei wird oder Sie beim Neubau Ihr Darlehen nach und nach in Teilbeträgen nach Baufortschritt abrufen.

Ab wann wird es teurer?

Bereitstellungszinsen zahlen Sie nur auf den jeweils noch nicht ausgezahlten Teil Ihres Darlehens. Die meisten Banken berechnen monatlich 0,2 bis 0,25 Prozent, also zwischen 2,4 und 3 Prozent pro Jahr. Deutlich unterschiedlich gehen die Kreditinstitute allerdings damit um, wie lange sie auf Bereitstellungszinsen verzichten. Während einige wenige Wochen nach Vertragsabschluss schon Bereitstellungszinsen berechnen, warten andere ein halbes Jahr oder noch länger.

Beispielrechnung: So viel kann es kosten

Je später Bereitstellungszinsen fällig werden, desto besser für Sie und Ihr Portemonnaie. Oft können Sie hunderte Euro sparen, wie dieses Beispiel zeigt:  Eine Käuferin erhält ein Darlehen von 200.000 Euro. Da das Objekt erst nach sechs Monaten frei wird und der Kaufpreis dann erst fällig ist, ruft sie die Darlehenssumme auch entsprechend später ab. Wenn die Bank die Bereitstellungszinsen in Höhe von 0,25 Prozent pro Monat bereits nach einer Frist von zwei Monaten berechnet, kostet das die Käuferin für die restlichen vier Monate insgesamt 2.000 Euro zusätzliche Zinsen (vier Monate mal 0,25 Prozent gleich 1,0 Prozent) – bei einem Bereitstellungszins von 0,2 Prozent wären es 1.600 Euro. Wählt sie dagegen einen Anbieter, der sechs Monate lang keine Bereitstellungszinsen berechnet, fallen gar keine Zinsen an.

Weniger als 6 Monate sollten es nicht sein

Egal ob beim Immobilienkauf oder Neubau: Es kann sich immer mal etwas verzögern. Achten Sie daher darauf, ab wann Ihre Bank Bereitstellungszinsen berechnet. Mit einer zinsfreien Bereitstellungszeit von weniger als 6 Monaten sollten Sie sich auf keinen Fall zufriedengeben – oft sind bei Neubauvorhaben bis zu 12 Monate drin.

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