Klimafreundlicher Neubau mit der KfW

Alles über die Förderprogramme 297 und 298

Bauen-Wohnen 3 min Lesedauer 16.09.2024

Günstiges Geld vom Staat

Sie wollen klimafreundlich bauen oder eine vor nicht mehr als 12 Monaten fertiggestellte Immobilie kaufen? Dann fragen Sie bei Ihrer Bank nach den Förderprogrammen für Wohngebäude 297 und 298 der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau). Sind Ihre künftigen vier Wände nachhaltig und klimafit, gibt’s bis zu 150.000 Euro zinsgünstige Darlehen pro Wohneinheit, wenn alles passt.

Sie nutzen die Immobilie selbst? Dann kommt das Programm „Klimafreundlicher Neubau – private Selbstnutzung 297“ für Sie in Frage. Alle, die vermieten, können das Programm „Klimafreundlicher Neubau 298“ beantragen.

Nur die Besten sind dabei

Gefördert werden ausschließlich Immobilien in Deutschland, die die Effizienzhaus-Stufe 40 erreichen. Diese Gebäude nutzen Energie äußerst effizient. Sie benötigen nur 40% der Primärenergie, die ein vergleichbares Referenzhaus verbraucht. Zusätzlich darf die Emission von Treibhausgasen (CO2) bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten. Hierbei wird der gesamte Lebenszyklus der im Gebäude verbauten Komponenten und technischen Anlagen berücksichtigt. Von der Produktion über die tägliche Nutzung bis hin zum eventuellen Recycling nach vielen Jahren: Nachhaltigkeit wird ganz großgeschrieben.

Achtung: Wenn Sie beim Förderprogramm 297/298 dabei sein wollen, dürfen Sie nicht mit Öl, Gas oder Biomasse (Pellets) heizen. Erlaubt ist zum Beispiel eine Wärmepumpe.

Wieviel ist drin?

Die KfW vergibt bis zu 100.000 Euro Förderdarlehen pro Wohneinheit mit 10 Jahren Zinsbindung. Bis zu 5 tilgungsfreie Jahre werden angeboten. So halten Sie in der Anfangszeit Ihre monatliche Belastung gering. Entscheiden Sie sich für ein komplett tilgungsfreies Darlehen, zahlen Sie während der gesamten Laufzeit nur Zinsen. Das Darlehen tilgen Sie dann später in einer Summe. Natürlich ist auch ein reguläres Annuitätendarlehen mit Zins und Tilgung möglich.

Mit QNG-Siegel geht noch mehr

Erhält Ihre Immobilie zusätzlich eine Nachhaltigkeitszertifizierung nach den Richtlinien des staatlichen „Qualitäts­siegels Nachhaltiges Gebäude Plus" (QNG-PLUS) oder des „Qualitäts­siegels Nachhaltiges Gebäude Premium“ (QNG-PREMIUM), kann sich das maximale Förderdarlehen auf bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit erhöhen.

Nur mit Partner

Ihren Weg zum energieeffizienten und nachhaltigen Wohnen gehen Sie am besten nie allein, sondern immer mit unabhängigen Fachleuten an Ihrer Seite. Eine Expertin oder ein Experte für Energieeffizienz ist bei den Förderprogrammen 297/298 für die Planung und Baubegleitung Pflicht. Er oder sie stellt in der Regel auch die Bestätigungen aus, die Sie für Ihre Bank oder die KfW benötigen. Hier finden Sie eine/n Experten/-in in Ihrer Nähe.

Möchten Sie Ihrer Immobilie von einer Zertifizierungsstelle ein QNG-Siegel verpassen lassen, benötigen Sie auch eine Beraterin oder einen Berater für Nachhaltigkeit. Auf www.qng.info gibt's dazu weitere Informationen.

Erst beantragen, dann loslegen

Wichtige Regel bei der KfW: Fördermittel müssen vor Baubeginn beantragt werden. Warten Sie am besten, bis Sie die KfW-Zusage in der Tasche haben. Vorab planen und beraten lassen, ist okay. Fragen Sie Ihre Expertin oder Ihren Experten, was sonst noch geht.

Eine Bank ist immer dabei

Die Förderprogramme beantragen Sie nicht direkt bei der KfW, sondern immer über die Bank, die Ihre Finanzierung begleitet. Fragen Sie nach, welche Förderprogramme die Bank Ihrer Wahl aktuell anbietet.

Alles auf einen Blick

Auf der Website der KfW finden Sie alle weiteren Infos zu den Förderprogrammen 297 und 298, übrigens auch die aktuellen Konditionen.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Verwirklichen Ihres Wohntraums.

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