Ihre Finanzen im Oktober
Hier erfahren Sie, was jetzt zählt!
Echtzeitüberweisungen, Sicherheit beim Banking, Altersvorsorge-Tipps und Schutz vor Betrug – worauf Sie achten sollten.
- Banken müssen Echtzeitüberweisungen ermöglichen
- Mehr Sicherheit bei Überweisungen ab dem 9. Oktober
- Fürs Alter vorsorgen? Warum ETFs eine gute Wahl sind
- Vorsicht, Abzocke: Behördengänge besser direkt erledigen
- Wie Sie sich und Ihre Daten bei Fake-Anrufen schützen
- Podcast: Makro unplugged – die Fed senkt die Zinsen, wir öffnen die Tore
Banken müssen Echtzeitüberweisungen ermöglichen
Banken und Sparkassen müssen ab dem 9. Oktober ihrer Kundschaft Echtzeitüberweisungen ermöglichen. Auftraggeberinnen und Auftraggeber sind innerhalb von zehn Sekunden zu informieren, ob der Auftrag ausgeführt wurde. Echtzeitüberweisungen können Sie an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr ausführen – das Warten auf den nächsten Bankarbeitstag gehört der Vergangenheit an. Bislang kamen Überweisungen zumeist erst nach einem Werktag auf dem Zielkonto an. Höhere Gebühren darf Ihr Geldinstitut für Echtzeitüberweisungen nicht berechnen, die Entgelte dürfen nur denen einer „normalen“ Überweisung entsprechen. Für Nicht-Euro-Überweisungen innerhalb der Europäischen Union (EU) soll es Echtzeitüberweisungen ab 2027 geben. Weitere Infos gibt es bei der Verbraucherzentrale NRW.
Mehr Sicherheit bei Überweisungen ab dem 9. Oktober
Ebenfalls ab dem 9. Oktober gilt eine neue EU-weit geltende Regelung, mit der es mehr Sicherheit bei Überweisungen geben soll. Demnach sind Banken und Sparkassen künftig verpflichtet, vor dem Absenden einer Überweisung zu checken, ob IBAN und Empfängername übereinstimmen. Dafür haben die Geldinstitute ein neues Verfahren eingeführt. Es heißt „Verification of Payee“ (VOP), was übersetzt „Empfängerüberprüfung“ bedeutet. Dieses Verfahren analysiert jede Überweisung vor dem Absenden automatisch. Das funktioniert so: Kunden geben Name und IBAN an. Daraufhin gleicht die Bank diese Daten mit denen bei der Empfängerbank ab. Innerhalb weniger Sekunden liegt das Ergebnis vor. Gibt es Unstimmigkeiten bei den Daten, erfolgt eine Warnung an die Kundin oder an den Kunden, bevor die Überweisung ausgeführt wird. Damit will man Fehlüberweisungen und Betrug durch gefälschte Empfängerdaten frühzeitig erkennen und verhindern. Bei der Verbraucherzentrale Bundesverband lesen Sie weitere Einzelheiten.
Fürs Alter vorsorgen? Warum ETFs eine gute Wahl sind
Wer einen Notgroschen oder Geld für geplante Ausgaben beiseitelegen möchte, legt die Beträge am besten auf Tages- und Festgeldkonten an. Geht es indes darum, gezielt für die Rente zu sparen, sind nach Angaben des Portals finanztip.de ETFs wichtig. Vor allem ein weltweit gestreuter ETF kann langfristig betrachtet lukrativere Renditen als ein Tages- oder Festgeldkonto generieren. Weltweit gestreute Aktien-ETFs sind laut finanztip.de eine der besten Möglichkeiten, um fürs Alter vorsorgen, selbst dann, wenn Sie erst später damit anfangen. Bei Aktien-ETFs wird Ihr Geld automatisch auf verschiedene Aktien verteilt. Das minimiert das Risiko. Zugleich sind die Chancen für solide Renditen sehr gut.
Vorsicht, Abzocke: Behördengänge besser direkt erledigen
Wenn junge Menschen aus dem Elternhaus ausziehen und sich die erste eigene Wohnung nehmen, warten einige Pflichten auf sie: Der Haushalt muss beim Rundfunkbeitragsservice angemeldet werden, der Vermieter möchte einen Bonitätsnachweis haben und die Post muss informiert werden, damit Briefe und Pakete umgeleitet werden. Alle, die hierfür Hilfe im Netz suchen, stoßen mitunter auf unseriöse Dienstleister, die für die eigentlich günstigen oder sogar kostenlosen Services viel Geld verlangen. Hiervor warnt die Verbraucherzentrale Niedersachsen. Der Rat: Alle, die ein behördliches Dokument oder eine offizielle Bescheinigung benötigen, sollten bei Angeboten im Netz genau hinsehen und sich über die anfallenden Kosten informieren. Wer URL und Impressum penibel prüft, stellt schnell fest, ob eine Website tatsächlich zu einer Behörde oder zum Öffentlichen Dienst gehört oder nicht. Näheres bei der Verbraucherzentrale Niedersachsen.
Wie Sie sich und Ihre Daten bei Fake-Anrufen schützen
Jemand ruft an und gibt sich als Bankmitarbeiterin oder als Beschäftigter der Bundeanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) aus? Seien Sie misstrauisch! Denn in Zeiten von Paypal-Pannen und Datenlecks versuchen Betrüger immer wieder, die Unsicherheit in der Bevölkerung schamlos auszunutzen. Das Ziel hierbei: Die Kriminellen wollen an Ihre Zugangsdaten und Ihr erspartes Geld herankommen. Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) hat Tipps, wie Sie sich wappnen können:
- Auch wenn das Display Ihres Telefons oder Smartphones die Nummer Ihrer Hausbank anzeigt: Seien Sie skeptisch. Denn die Rufnummeranzeige lässt sich leicht manipulieren. Legen Sie besser auf und wählen selbst die Nummer Ihrer Bank, um herauszufinden, ob es tatsächlich sie ist, die angerufen hat.
- Sagen Sie „Nein“, wenn jemand von außen auf Ihr Smartphone oder Ihren PC zugreifen möchte. Denn mit sogenannten Fernwartungssoftwares können Betrügerinnen und Betrüger die Kontrolle über Ihr Gerät übernehmen.
- Legen Sie einfach auf, wenn Ihnen ein vermeintlicher Bank- oder Bafin-Mitarbeiter mit Kontosperrung oder finanziellen Einbußen droht, falls Sie nicht dieses oder jenes tun.
Weitere Tipps finden sich in einem BdB-Blogbeitrag.
Podcast: Makro unplugged – die Fed senkt die Zinsen, wir öffnen die Tore
All eyes on the Fed – wie erwartet hat die Fed die Zinsen in dieser Woche zum ersten Mal in diesem Jahr gesenkt. Grund dafür war nicht etwa politischer Druck, sondern vor allem der sich abschwächende Arbeitsmarkt. Im Gespräch mit Moritz Manthey erklärt Franziska Biehl, wie es auf der anderen Seite des Atlantiks von nun an geldpolitisch weitergehen dürfte. Außerdem öffnen unsere Ökonomen die Tore und erlauben einen Blick hinter die volkswirtschaftlichen Kulissen.