Was sind Festzinsanleihen?

Als Käuferin oder Käufer einer Festzinsanleihe (= Unternehmensanleihe, also eine Schuldverschreibung des ausgebenden Unternehmens) verleihen Sie Ihr Geld für eine feste Laufzeit an den Herausgeber der Anleihe, den Emittenten. Zum Laufzeitende erhalten Sie es komplett zurück – plus Zinsertrag.

Wie funktioniert eine Festzinsanleihe?

Eine Festzinsanleihe ist eine Unternehmensanleihe, also eine Schuldverschreibung des ausgebenden Unternehmens, mit der das Unternehmen verspricht, Geld, das ihm durch die Anleihe geliehen wird, am Ende der Laufzeit zzgl. einer Zinszahlung, die sich aus einem festen Zinssatz errechnet, zurückzuzahlen. Das bedeutet konkret: Als Anleihegläubiger, also Käufer/in der Anleihe, verleihen Sie Ihr Geld für eine bestimmte Laufzeit an den Herausgeber der Anleihe, dem Emittenten, und bekommen es am Ende der Laufzeit komplett zurück – plus dem vereinbarten Zinssatz.

Beispiel: Festzinsanleihe mit 3 % Zinssatz und einer Laufzeit von 6 Monaten 

Sie leihen dem Emittenten mindestens 1.000 € (Mindestzeichnung) für 6 Monate (Laufzeit) und bekommen darauf einen festen Zinssatz von 3 %. Am Ende der 6-monatigen Laufzeit bekommen Sie dann vom Emittenten 1.015 € (1.000 € plus 15 € Zinsen) zurück.

Vorteile und Nachteile einer Festzinsanleihe

Chancen

  • Am Ende der Laufzeit wird Ihnen der Anlagebetrag plus dem zuvor vereinbarten Zins ausgezahlt, egal wie sich der Markt in der Zwischenzeit bewegt. Dafür brauchen Sie nichts zu tun. Am Ende der Laufzeit wird Ihnen automatisch das Geld auf Ihrem Depotverrechnungskonto gutgeschrieben.
  • Im Gegensatz zu festverzinslichen Sparprodukten haben Sie die Möglichkeit, die Festzinsanleihe auch während der Laufzeit wieder an der Börse zu verkaufen. Sollte der Kurs innerhalb der Laufzeit steigen, was regelmäßig zu erwarten ist, wenn die Marktzinsen fallen, kann ein unterjähriger Verkauf zu Kursgewinnen führen, weshalb sich dann ein vorzeitiger Verkauf der Anleihe finanziell auszahlen könnte.

Risiken

  • Sollten Sie Ihre Anteile vorzeitig an der Börse verkaufen wollen, gibt es keine Garantie, dass Sie Ihr ursprüngliches Investment in voller Höhe zurückbekommen. Sollte der Kurs innerhalb der Laufzeit fallen, was regelmäßig zu erwarten ist, wenn Marktzinsen steigen, kann ein Verkauf vor Laufzeitende zu Kursverlusten führen.
  • Als Anleihegläubiger tragen Sie das Emittentenrisiko. Das bedeutet, dass es zu einem Teil- oder sogar zu einem Totalverlust kommen kann, sollte der Emittent, der Herausgeber der Anleihe, während oder am Ende der Laufzeit zahlungsunfähig werden, weil er z.B. insolvent ist. Anders als bei Sparprodukten greift hier keine Einlagensicherung.

So läuft der Zeichnungsvorgang einer Festzinsanleihe ab

  1. Klicken Sie auf „Jetzt zeichnen“ und loggen Sie sich in Ihr Online-Banking ein.
  2. Wählen Sie den Betrag, den Sie investieren wollen (Mindestbetrag und Stückelung liegen bei jeweils 1.000 Euro.)
  3. Nach Ablauf der Zeichnungsfrist bucht die ING-DiBa AG die zugeteilten Aktien oder Anleihen in das entsprechende Direkt-Depot ein. Diese werden nach wenigen Tagen in Ihrem Depot im Online-Banking und in der ING App sichtbar sein.
  4. Bei Fälligkeit der Anleihe wird Ihnen der Betrag Ihrer ursprünglichen Investition zuzüglich der Zinsen automatisch auf Ihrem Referenzkonto gutgeschrieben. Die Anleiheposition verschwindet aus Ihrem Direkt-Depot.

Besonderheit: Vorzeitiger Verkauf der Anteile

  • Die Festzinsanleihen werden nach Ablauf der Zeichnungsfrist im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Somit können Sie die Anleihen während der Laufzeit innerhalb der Handelszeiten der Frankfurter Wertpapierbörse, vorbehaltlich eines liquiden Sekundärmarkts, zum jeweils aktuellen Kurs verkaufen.
  • Da der Verkauf der Festzinsanleihe zum jeweils aktuellen Kurs stattfindet, ist nicht garantiert, dass Sie die Festzinsanleihe zum gleichen Preis verkaufen können, zu dem Sie sie vorher gekauft haben.
  • Diese Verkäufe sind dann gemäß unseres Preis- und Leistungsverzeichnisses entsprechend kostenpflichtig.