7 Strategien zum Sparen und Anlegen

So setzen Sie Ihre guten (Finanz)Vorsätze in die Tat um

Aktuelles 5 min Lesedauer 22.12.2021
finanzvorsaetze

Clever sparen oder Geld gewinnbringend anlegen – beides nehmen sich viele zu Beginn des neuen Jahres vor. Damit die guten (Finanz-)Vorsätze nicht nur bloße Worte bleiben, stellen wir Ihnen ein paar Strategien vor. Sie werden feststellen: Sparen und Anlegen ist leichter, als es auf dem ersten Blick aussieht.

1. Die 52-Wochen-Challenge

Suchen Sie sich einen bestimmten Tag in der Woche aus, zum Beispiel den Sonntag. Jeden Sonntag werfen Sie z.B. einen Euro mehr als am Sonntag der Vorwoche in eine Spardose. „Das heißt konkret, dass in der ersten Woche ein Euro, in der zweiten zwei Euro, in der dritten drei Euro und am Ende des Jahres, also in der 52. Woche, 52 Euro gespart werden“, erläutert Sylvie Ernoult vom Bundesverband deutscher Banken (BdB) in einem Blogbeitrag. Am Ende des Jahres haben Sie auf diese Weise stolze 1.378 Euro gespart.

Tipp: Damit Sie übers Jahr das Sparen nicht vergessen, lassen Sie sich über eine Erinnerung im Handy oder klassisch an der Pinnwand an Ihren Sparplan erinnern.

2. Der Fünf-Euro-Trick

Ebenfalls simpel: Sobald Sie einen Fünf-Euro-Schein im Portemonnaie haben, sortieren Sie ihn aus und stecken ihn in ein Sparschwein. Ähnlich können Sie natürlich auch beispielsweise mit Zwei-Euro-Stücken oder Zehn-Euro-Scheinen verfahren.

Tipp: Lassen Sie das Geld nicht bloß im Sparschwein schlummern. Sobald Sie eine bestimmte Summe, etwa 50 oder 100 Euro, zusammenhaben, können Sie das Geld zu Ihrer Bank bringen und etwa auf ein Tagesgeldkonto einzahlen. Steht der Sparerfolg schwarz auf weiß auf dem Kontoauszug, kann das motivierend sein.

3. Bezahl Dich selbst

Sparen ist Verzicht? Von wegen! Statt Monat für Monat hier und da Geld vom Einkommen abzuzwacken, können Sie sich selbst wertschätzen – und sich selbst auf ein eigens dafür geschaffenes Konto Geld überweisen. Am besten per Dauerauftrag. Das können zum Beispiel pro Monat 10% (oder mehr) des Einkommens sein.

Tipp: Fangen Sie am besten zunächst mit kleinen Beträgen an, zum Beispiel 20 oder 30 Euro pro Monat. Sollte am Monatsende noch Geld übrig bleiben, können Sie die Überweisungen an sich selbst immer noch erhöhen.

4. Aufrunden zum eigenen Gunsten

Ein neuer Pulli, ein paar schicke Schuhe – dann und wann gönnt sich nahezu jeder und jede etwas. Wie wäre es, wenn Sie den jeweiligen Betrag aufrunden und die Differenz sparen? Wie das funktioniert, erläutert Ernoult im BdB-Blog: „Kosten neue Schuhe beispielsweise 75,99 Euro, so rechnen Sie innerlich mit 80 Euro und überweisen sich 4,01 Euro auf ein Tagesgeldkonto.“ Wer kann und will, kann natürlich auch auf höhere Beträge aufrunden, etwa auf 100 Euro – und sich dann 24,01 Euro überweisen.

5. Gehaltserhöhung beiseitelegen

Sie haben eine Gehaltserhöhung bekommen? Herzlichen Glückwunsch, die haben Sie sich bestimmt verdient! Aber vielleicht benötigen Sie das Plus nicht zwingend, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, weil Sie mit Ihrem bisherigen Lohn gut zurechtgekommen sind. Sollte dies der Fall sein und Sie legen das Gehaltsplus zur Seite, sparen Sie über die Jahre einen größeren Betrag an.

6. In einen Sparplan einzahlen

Mitnichten müssen es große Summen sein, die Sie in einen Sparplan einzahlen. Selbst mit kleinen Beträgen pro Monat kommen Sie langfristig zu einem größeren Geldbetrag. Eine Option sind beispielsweise Wertpapier-Sparpläne. Das können etwa Fonds- oder ETF-Sparpläne sein. Bei beiden Varianten können Sie mit guten Renditen rechnen. Bei Fondssparplänen haben Sparer die Möglichkeit, ihre monatlichen Sparraten vorübergehend auszusetzen, falls sie gerade finanziell schwere Zeiten durchleben. Ein Pluspunkt bei ETF-Sparplänen: Hier fallen deutlich geringere Kosten an als bei Fonds-Sparplänen.

Gut zu wissen: Bei Wertpapier-Sparplänen gibt es gute Renditechancen – aber natürlich auch wie bei allen Anlageprodukten Risiken wie Kursschwankungen. Im Klartext heißt das, dass eine gute Rendite niemals garantiert ist. Lief ein Wert in der Vergangenheit gut, bedeutet das nicht, dass es auch in Zukunft so bleibt. Doch je länger der Zeithorizont, umso weniger belasten die Kursschwankungen Ihren Sparplan.

Tipp: Investieren Sie kleinere Beträge, bei denen Sie nicht gleich schlaflose Nächte bekommen, sollten die Kurse mal einen Abwärtstrend verzeichnen. Bei Ihrer ING können Sie bereits ab 1 Euro in Wertpapier-Sparplänen investieren. Weitere Infos gibt es hier.

7. In eine verzinste Festgeldanlage oder in einen klassischen Banksparplan investieren

Ob nun Festgeldanlage oder klassischer Banksparplan – auch auf diese Weise können Sie langfristig schon mit kleinen Beträgen zu einem kleinen Vermögen kommen. Allerdings sind hier die Zinsen derzeit eher mager.

Tipp: Sie wollen mit dem Geldanlegen in Wertpapiere loslegen, wissen aber nicht so recht, wie? Ihre ING begleitet Sie mit der Komfort-Anlage Schritt für Schritt zu der für Sie passenden Anlage. Das geht ganz bequem digital und auf Wunsch auch persönlich mit Anlage-Coach per Videoberatung.

Wichtig: Erst Schulden tilgen, dann Geld anlegen

Bevor Sie darüber nachdenken, Geld anzulegen, sollten Sie immer zuerst Ihre Schulden tilgen. „Kredite und Darlehen abzubezahlen, ist meist die beste Geldanlage, die Sie machen können“, erklärt die Verbraucherzentrale Bremen auf ihrer Website. Weil Kredite und Darlehen Zinsen kosten – und zwar „mehr Zinsen, als Sie mit der gleichen Summe bei einer Geldanlage erwirtschaften können“, so die Verbraucherschützer.

Achten Sie auch darauf, dass Sie immer eine Liquiditätsreserve haben. Experten empfehlen, auf einem Tagesgeldkonto etwa zwei bis drei Nettogehälter anzulegen. So haben Sie genügend Geld und brauchen keinen teuren Dispositionskredit in Anspruch zu nehmen, falls beispielsweise eine unerwartete Autoreparatur ansteht.

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