Gewinner und Verlierer der Pandemie: Eine Bilanz

Geldanlage 2 min Lesedauer 07.06.2023
Tierarzt mit Katze auf dem Arm

Anfang April dieses Jahres liefen die letzten Maßnahmen im Kampf gegen Corona aus und beendeten die Pandemie. Zeit für eine Bestandsaufnahme: Wie haben sich die Gewinner und Verlierer der Krise seither entwickelt?

Der Corona-Crash zählt zweifelsohne zu den größten und schnellsten Einbrüchen, die die Kapitalmärkte je erlebt haben. Der Dax etwa hatte in nur 28 Tagen fast 40 Prozent eingebüßt. Es folgte die schnellste Erholung aller Zeiten: Knapp vier Monate nach dem Einbruch bei 8741 Punkten kletterte der deutsche Auswahlindex wieder über die 13.000-Punkte-Marke. Einige Unternehmen brachte die Pandemie an den Rand des Ruins, andere avancierten zu Krisengewinnern. Wo stehen diese Unternehmen heute?

Boom des Onlinehandels

Zu den Profiteuren zählten angesichts der Kontaktbeschränkungen Anbieter von Video-Conference-Tools wie Teamviewer oder Zoom. Eine wahre Kurs-Achterbahnfahrt erlebten die Besitzer von Meta Platforms, die bis Ende Oktober 2021 Facebook hieß. Einen starken Boom erlebte während der Pandemie auch der Onlinehandel. Die Schließung des stationären Einzelhandels und der Gastronomie hatten den Bedarf nach Internetversandhandel und Lieferdiensten in einer nie dagewesenen Form befeuert. Zu den Gewinnern zählten neben dem Online-Riesen Amazon auch deutsche Branchenvertreter wie Delivery Hero und Zalando. Delivery Hero beendete das Jahr 2020 mit einem Plus und zog in den Dax ein. Es sollte aber nur ein kurzes Gastspiel in der ersten deutschen Börsenliga ohne Happy End werden: Vor einem Jahr musste Delivery Hero seinen Platz im Dax räumen.

Big Tech auch künftig auf der Überholspur

Anders sieht es bei den von der Pandemie negativ betroffenen Branchen aus. Beispiel Reisebranche: Auch wenn sich die Umsätze im Tourismus in Deutschland wieder erhöht haben, konnte die Hotellerie ihr Vorkrisenniveau bis heute noch nicht wieder erreichen. Konzertveranstalter wiederum haben sich deutlich von ihren Tiefs erholt und erscheinen weiterhin aussichtsreich. CTS Eventim etwa meldete Ende Mai eine Umsatzsteigerung von 163 Prozent im ersten Quartal dieses Jahres.

Was können Anleger daraus lernen? Unternehmen, die bereits vor der Pandemie über nachhaltige und solide Geschäftsmodelle mit entsprechenden Plattformen verfügten, haben die Krise gut gemeistert und dürften sich auch weiterhin positiv entwickeln.

Autor: ING-DiBa AG

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