Was sind Aktien?

Mit einer Aktie kaufen Sie einen Anteil eines Unternehmens, einer Aktiengesellschaft (AG). Sie stellen der AG Ihr Kapital zur Verfügung. Wenn Sie eine Aktie besitzen, sind Sie ein Aktionär und automatisch Miteigentümer des Unternehmens.

Noch mehr Infos über Aktien

Sie sind überzeugt von einem Unternehmen und seiner wirtschaftlichen Stärke? Dann investieren Sie direkt in dieses Unternehmen – mit Aktien. Sie profitieren dann von einer möglichen positiven Entwicklung des Unternehmens, tragen aber auch das Risiko einer negativen Geschäftsentwicklung.

Wie viel Unternehmen gehört mir? Das Eigenkapital einer Aktiengesellschaft wird durch die Anzahl der Aktien geteilt, welche die AG ausgegeben hat. Hat sie zum Beispiel 1.000 Aktien ausgegeben, repräsentiert eine Aktie ein Tausendstel der AG.

Als Aktionärin und Aktionär haben Sie besondere Rechte. Sie können beispielsweise an der Hauptversammlung der AG teilnehmen und haben Anspruch auf Dividenden, sofern diese ausgezahlt werden.

Chancen und Risiken von Aktien

Direktinvestitionen in Aktien eignen sich besonders für Sie, wenn Sie sich intensiver mit den Finanzmärkten beschäftigen. Und wenn Sie sich folgender Chancen und Risiken einer Anlage in Einzelaktien bewusst sind. Diese können – neben den allgemeinen Risiken von Wertpapieren – folgende sein:

 

Chancen Risiken
Aktionärsrechte: Das bedeutet für Sie z.B. die Teilnahme an der Hauptversammlung mit Stimmrecht. Risikokonzentration: Mit der Investition in ein einziges Unternehmen sind Sie allein von dessen Entwicklung abhängig. Das Risiko wird nicht gestreut.
Dividende: Wenn Aktiengesellschaften die Ausschüttung einer Dividende beschließen, steht sie Ihnen als Aktionärin oder Aktionär zu. Verlustrisiko: Aktien unterliegen marktüblichen Kursschwankungen. Diese können zu Verlusten für Sie führen.
Transparenz: Börsennotierte Aktiengesellschaften unterliegen bestimmten Veröffentlichungspflichten durch die Börse.

Insolvenz: Das Aktienkapital ist das Grundkapital des Unternehmens. Im Falle einer Insolvenz kann es also passieren, dass Sie Ihr gesamtes eingesetztes Kapital verlieren. Bei Wertpapieren von europäischen Banken ist dies bereits bei einer drohenden Zahlungsunfähigkeit möglich.

Verfügbarkeit: Aktien sind an der Börse handelbar. Dadurch können Anlegerinnen oder Anleger meist kurzfristig über ihr Kapital verfügen.

Stimmgewicht: Bei Aktien mit Stimmrecht haben Großaktionäre mit hohen Beteiligungen oft beherrschende Stimmanteile gegenüber Kleinanlegern.

 

Wie finde ich meine Aktie?

Welche Aktie zu Ihnen passt, ist natürlich sehr individuell. Für die Bewertung einer Aktie ist es gut, das Geschäftsmodell des Unternehmens zu verstehen. Denn dann können Sie sich vorstellen, wie sich verschiedene Veränderungen im Markt und in der Gesellschaft auf das Unternehmen und dessen Gewinne auswirken könnten.

Zum Vergleich von Aktien gibt es verschiedene Kriterien.

Um das Risiko im Vergleich zur Anlage in eine einzige Aktie zu minimieren, macht es Sinn mehrere Titel ins Depot zu legen und das Risiko damit zu streuen. Wie Sie ein Portfolio aufbauen können, erfahren Sie hier.

Kostenbeispiel

Um Ihnen die Gebühren-Bestandteile transparent zu machen, finden Sie die anfallenden Kosten bei einem Wertpapierkauf im folgenden Beispiel. So erhalten Sie einen Überblick über unsere Kostenstruktur und eine Erklärung der jeweiligen Begriffe.

Die Beträge ergeben sich durch prozentuale Kosten der Order und werden vom Auftragswert (Orderhöhe) berechnet. Sie sind hier nur beispielhaft und können für Ihren Wertpapierkauf anders aussehen.

Kauforder - Aktien

Einmalkosten:

Auftragsgegenwert 5.000,00 €
+ 17,40 €
+ 4,00 €
+

1,90 €

= Summe beim Kauf 5.023,30 €

Dividende – da gibts was obendrauf

Die Dividende ist eine Art Bonus für Aktionäre, die Unternehmen nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr auszahlen. Besonders in einem volatilen Umfeld kann es für Anleger sinnvoll sein, eine defensivere Strategie zu verfolgen. Das kann beispielsweise eine Fokussierung auf Dividendenzahlungen statt auf mögliche Kurssteigerungen sein.

In der aktuellen Sonderausgabe des AnlegerPlus-Magazins finden Sie spannende Artikel und Anregungen zum Thema Dividende.
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Was sind allgemeine Risiken bei der Wertpapieranlage?

Jede Wertpapierart hat ihre eigenen Chancen und Risiken. Gemeinsam haben sie, dass folgende Risiken auftreten können:

Marktrisiko

Unter Marktrisiko versteht man unvorhersehbare Auswirkungen von Wirtschaft, Politik und Umwelt auf die Börsen – wie z.B. die US-Immobilienkrise 2005, die Pleite von Lehmann Brothers 2008 und auch eine schwache Konjunktur kann die Kurse nachteilig beeinflussen.

Kreditrisiko

Ein Kreditrisiko kann eintreten, wenn die Person, mit der man handelt, ihre Verpflichtungen nicht erfüllen kann – was wiederum zu Verlusten führen kann. Das kann beispielsweise passieren, wenn ein Unternehmen insolvent ist und die vereinbarten Zinsen einer Anleihe nicht bezahlen kann.

Liquiditätsrisiko

Von einem Liquiditätsrisiko können Sie betroffen sein, wenn es schwierig ist, Ihr Wertpapier zum richtigen Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen, weil es nicht genügend Angebot oder Nachfrage gibt. Zum Beispiel: Sie können die Aktie eines Unternehmens nicht zu dem von Ihnen gewünschten Kurs verkaufen, da das Unternehmen gerade unter Betrugsverdacht steht und kein Käufer gefunden wird.

Währungsrisiko

Das Währungsrisiko kann eintreten, wenn Sie das Wertpapier in fremder Währung kaufen. Sinkt der Devisenkurs, so verliert auch das Wertpapier an Wert. Zum Beispiel: Wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar sinkt, also abgewertet wird, verliert der Euro an Wert und Sie müssen für Aktien, die in Dollar gehandelt werden, mehr bezahlen.

Auch das gehört dazu: