Elternzeit & Finanzen

Clevere Planung zahlt sich aus

Kind mit Lupe

Die Geburt eines Kindes ist für viele Eltern einer der schönsten Momente im Leben – und zugleich markiert er eine Zeit großer Veränderungen. Und schon weit vorher sollte neben aller Emotionen die finanzielle Planung im Fokus stehen.

Wer Elternzeit beantragen möchte, tut gut daran, frühzeitig die eigenen Ausgaben und Einnahmen zu prüfen und Unterstützungsmöglichkeiten in die Wege zu leiten. So können Sie später die Elternzeit entspannt genießen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Ihr Kind.

Frühzeitig planen – die Basis für finanzielle Sicherheit

Je eher Sie Ihre Elternzeit planen, desto leichter lassen sich Engpässe vermeiden. So können Sie vorgehen:

  • Verschaffen Sie sich zuerst einen Überblick über Ihre aktuellen Einnahmen und Ausgaben. Ein Haushaltsplan ist dafür ideal: Er zeigt, welche Fixkosten anfallen und wo sich sparen lässt.
  • Nutzen Sie digitale Hilfsmittel wie einen Elterngeldrechner, um zu sehen, wie sich unterschiedliche Zeitmodelle auf Ihr Einkommen auswirken.
  • Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner, wie Sie sich die Elternzeit aufteilen möchten. So können Sie das Elterngeld optimal ausschöpfen.

Zeitfenster der Elternzeit bestimmen

Hilfreich ist es auch, frühzeitig festzulegen, wann Sie Elternzeit beanspruchen möchten. „Ihre Elternzeit können Sie vor dem 3. Geburtstag Ihres Kindes nehmen. Einen Teil davon können Sie auch im Zeitraum zwischen dem 3. und dem 8. Geburtstag nehmen. Das bedeutet: Sie können Ihre Elternzeit dann nehmen, wenn Sie und Ihr Kind sie wirklich brauchen“, betont das Familienportal des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ).

Wichtig dabei ist, dass Sie die Anmeldefristen im Blick behalten: „Die Anmeldefrist für die Elternzeit innerhalb der ersten drei Lebensjahre des Kindes beträgt sieben Wochen vor Beginn der Elternzeit. Für Elternzeit, die zwischen dem dritten Geburtstag und der Vollendung des achten Lebensjahres des Kindes genommen werden soll, beträgt die Frist 13 Wochen vor deren Beginn“, so der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB).

ElterngeldPlus nutzen – mehr Flexibilität gewinnen

Das Basiselterngeld wird bis zu 14 Monate gezahlt, wenn beide Elternteile Elternzeit nehmen. Mit ElterngeldPlus können Sie diesen Zeitraum strecken und länger Unterstützung erhalten – besonders sinnvoll, wenn Sie in Teilzeit arbeiten möchten.

Ein Beispiel: Anstatt 12 Monate Basiselterngeld zu beziehen, können Sie mit ElterngeldPlus 24 Monate lang Zahlungen erhalten. Das bietet Spielraum für einen sanften Wiedereinstieg in den Beruf.

Rücklagen bilden – Ihr Sicherheitspolster

Auch mit Elterngeld und Kindergeld kann das Einkommen sinken. Um mögliche Lücken zu schließen, ist es sinnvoll, schon vor der Geburt Rücklagen anzulegen. Überweisen Sie monatlich einen festen Betrag auf ein separates Konto – am besten per Dauerauftrag. Als Orientierung gilt: Drei bis sechs Monatsgehälter auf der hohen Kante geben Sicherheit, um unvorhergesehene Ausgaben zu decken.

Verträge und Ausgaben prüfen – Potenzial für Ersparnisse

Die Elternzeit ist ideal, um bestehende Ausgaben zu hinterfragen. Benötigen Sie wirklich alle Streamingdienste oder die Mitgliedschaft im Fitnessstudio, wenn Sie diese in den nächsten Monaten kaum nutzen? Vergleichen Sie Versicherungen, Energie- und Telefonverträge – oft lassen sich ohne großen Aufwand Kosten senken. Große Anschaffungen sollten Sie priorisieren: Was ist vor der Geburt wichtig, was kann warten? Eine Liste mit Dringlichkeitsstufen hilft, den Überblick zu behalten.

Elterngeld: Schritt für Schritt zu Ihrem Plan

Ein guter Finanzplan für die Elternzeit ist individuell. Das bedeutet:

  1. Klären Sie mit Ihrem Arbeitgeber Ihre Möglichkeiten.
  2. Beachten Sie Fristen, wenn Sie Elternzeit beantragen möchten.
  3. Testen Sie verschiedene Szenarien mit einem Elternzeit-Rechner.
  4. Legen Sie einen realistischen Haushaltsplan fest und sorgen Sie für Rücklagen.

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