Energiespartipps für Ihr Zuhause

Geld sparen und die Umwelt schonen

Bauen-Wohnen 4 min Lesedauer 27.08.2024
Energiespartipps

Auch wenn sich die Energiepreise aktuell stabilisiert haben, bleibt Energiesparen ein wichtiges Thema - für den Geldbeutel ebenso wie für die Umwelt. Durch einfache Maßnahmen im Alltag kann jeder von uns nicht nur seine Kosten senken, sondern auch einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten - und das, ohne das Leben auf den Kopf zu stellen!

Kostenlose Energieberatung: Verbraucherschützerinnen und Verbraucherschützer bieten eine kostenlose Online-Kurzberatung. Fachleute liefern Ihnen eine erste Einschätzung zu Energiesparfragen oder beispielsweise zu Fördermöglichkeiten in Fragen der regenerativen Energie.

Strom sparen daheim – So funktioniert es

Gerade in den eigenen vier Wänden gibt es ein hohes Einsparpotenzial beim Stromverbrauch. Haben Sie in Ihren Lampen noch Glühbirnen? Es ist Zeit, sie zu ersetzen! Wer Glühbirnen gegen LED-Technologie und Energiesparlampen austauscht, spart bis zu 90% Energie in den Leuchten.

Übrigens: Energiekosten senken und gleichzeitig Tiere retten, wie passt das zusammen? Sehr gut, wenn es darum geht, nachts im Garten die Beleuchtung auszuschalten. Sie möchten und können aber nicht auf Licht im Garten verzichten? Melanie Konrad vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) empfiehlt energiesparende LED-Leuchten, deren Licht keinen Blauanteil hat. Der nämlich sorgt dafür, dass das Licht weiß und hell leuchtet und verhindert, dass sich Insekten um die Lichtquelle zu Tode schwirren. Denn „sehr helles Licht mit einem starken UV-Anteil zieht die Insekten stark an. Dadurch verlieren sie Energie für Partner- und Nahrungssuche“, so Konrad. 

Weitere Energiespartipps für zu Hause

  • Haushaltsgeräte: Kühlschränke, Gefriertruhen oder Waschmaschinen – sind solche Geräte älteren Datums, haben sie oftmals einen hohen Stromverbrauch. Ersetzen Sie die Altgeräte durch neue (energie-)sparsame Modelle. Das rechnet sich, weil Sie den Kaufpreis nach einigen Jahren durch die eingesparten Stromkosten herausholen. Bei älteren Kühlschränken empfiehlt es sich, sie regelmäßig abzutauen. Eine dicke Eisschicht im Tiefkühlfach sorgt Verbraucherschützerinnen und Verbraucherschützern zufolge für einen bis zu 15 Prozent höheren Stromverbrauch.
  • Stand-by-Modus: Viele Elektrogeräte daheim verbrauchen selbst dann Strom, wenn Sie sie gar nicht nutzen – sie laufen im Standby-Modus. Das kann sich Expertinnen und Experten zufolge in einem Drei-Personen-Haushalt auf bis zu 20 Prozent der Stromkosten summieren. Drücken Sie einfach den Ausschaltknopf für den Standby-Modus. Alternativ können Sie Ihre Geräte an ausschaltbaren Steckdosenleisten anschließen. Noch einfacher: Sie ziehen bei einer Nicht-Nutzung von Geräten den Stecker. Das bietet sich etwa während des Urlaubs an.
  • Warmes Wasser: Reduzieren Sie Ihren Verbrauch an warmem Wasser, damit senken Sie ebenfalls Ihre Stromkosten. Statt ein Vollbad zu nehmen, reicht eine kurze Dusche. Für ein Vollbad benötigen Sie dreimal so viel Energie wie für eine Dusche. Und: Lassen Sie Warmwasser nur dann am Becken laufen, wenn Sie es wirklich benötigen – beim Einseifen oder Zähneputzen ist das nicht der Fall. Warmwasserspeicher, also Boiler, verbrauchen übrigens viel Strom. Schalten Sie die Geräte besser aus, wenn Sie verreisen und daher zu Hause kein warmes Wasser benötigen. Auch so senken Sie Ihre Energiekosten.

Heizung optimieren – Energiekosten senken

Egal, ob Sie mit Gas heizen oder nicht: Lassen Sie die Einstellungen Ihrer Heizungsanlage optimieren, bevor die nächste Heizperiode startet. So lässt sich bei vielen Heizungen in Sachen Energieeffizienz noch etwas herausholen. „Die Optimierung der bestehenden Heizung hat für viele Haushalte mit Sicherheit viel Potenzial, weil die meisten sich bislang nicht mit ihrer Heizung beschäftigt haben und viele Heizungen nicht optimal eingestellt sind“, sagt Norbert Azuma-Dicke vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH). Er rät:

  • Die Nachtabsenkung richtig einstellen lassen.
  • Und die Vorlauftemperatur kontrollieren. Lassen Sie diese, falls erforderlich, auf das optimale Niveau für Ihre Immobilie anpassen.

Was die Vorlauftemperatur ist? Das ist die Temperatur des Wassers im Heizungssystem, bevor es zu den Heizkörpern gelangt. „Je niedriger die Vorlauftemperatur ist, desto weniger Energiekosten muss man bezahlen“, erklärt Hans-Jürgen Nowak, Experte der Brancheninitiative Wärme+. Dann müsse die Anlage das Wasser nicht ständig vorheizen. Zwar könne ein Raum mit hohen Vorlauftemperaturen schnell vorgeheizt werden. Dies sei aber nicht nötig, wenn es darum geht, eine bestimmte Zimmertemperatur gleichmäßig zu halten.

Weitere Energiespartipps rund um die Heizung

Wer durch seine Wohnung geht und die Heizkörper nicht auf einen Blick sieht, vergeudet teure Heizenergie.

  • Stellen Sie keine Sessel, Schränke, Kommoden oder dergleichen vor den Heizkörper, damit sparen Sie bis zu 12 Prozent Energiekosten.
  • Achten Sie darauf, dass keine Vorhänge die Heizkörper überdecken.
  • Stauben Sie die Heizkörper immer mal wieder ab, auch von innen. Denn Staub kann die Heizleistung mindern.
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