Ruhestandsplanung

In fünf einfachen Schritten fit für die Zukunft

Familie 4 min Lesedauer 11.01.2024
Ruhestandsplanung

Endlich genug Zeit für die schönen Dinge im Leben – das ist der Traum vom Ruhestand. Doch wenn es ums Geld geht, lassen viele die Vorsorge häufig schleifen. Damit Sie den Ruhestand genießen können, sollten Sie jetzt anfangen zu planen.

Wer mitten im Leben steht, zwischen Familie, Haus und Beruf, hat keine Zeit über seine finanzielle Zukunft nachzudenken. „Das mach ich, wenn es so weit ist“ lautet die Devise – doch worauf kommt es bei der Ruhestandsplanung überhaupt an? Diese fünf Schritte sollten Sie beachten:

Schritt 1: Behalten Sie Ihr Geld im Blick

Verschaffen Sie sich erstmal einen Überblick über Ihre Finanzen. Dabei hilft eine einfache Budgetplanung:

  • Wie viel Geld verdienen Sie?
  • Wie viel Geld geben Sie aus?
  • Was besitzen Sie an Vermögen, Immobilien oder Sparanlagen?

Schritt 2: Die Zukunft kennen

Wie stellen Sie sich Ihr Leben im Ruhestand vor? Als Faustregel sollte man mindestens 80% des letzten Gehalts im Monat einplanen. Möchten Sie ein kostspieliges Hobby anfangen oder ihre Kinder beim Hausbau unterstützen? Dann rechnen Sie lieber mit etwas mehr.

Prüfen Sie im zweiten Schritt, wie viel Geld Sie aus der gesetzlichen und betrieblichen Rente und aus privaten Renten- und Lebensversicherungen genau bekommen. Häufig liegt zwischen Wunschrente und tatsächlicher Rente eine Lücke. Wer das rechtzeitig weiß, kann diese jedoch schließen – nutzen Sie staatliche Förderung wie die Riester-Rente, investieren Sie in private Vorsorgemöglichkeiten oder legen Sie Ihr Vermögen zum Beispiel in ETFs an.

Schritt 3: Risiken vorbeugen

Wer glaubt, sich seine Rente selbst ansparen zu können, erlebt häufig eine böse Überraschung. Niedrige Zinsen und Inflation werden besonders unterschätzt, aber auch die eigene Gesundheit kann Sparern einen Strich durch die Rechnung machen. Medikamente, Pflege und Miete können die Kosten in die Höhe treiben. So mussten deutsche Pflegebedürftige nach Angaben des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) 2023 im ersten Jahr ihres Aufenthalts monatlich im Schnitt 2.548 Euro Eigenbeteiligung zahlen.

Auch das hohe Alter birgt ein Risiko: Immerhin liegt die durchschnittliche Lebenserwartung laut der aktuellen Sterbetafel 2020/2022 des Statistischen Bundesamts bei den Männern bei 78,3 Jahren und bei den Frauen bei 83,2 Jahren. Hier gilt es, die Balance zu finden: Wer zu optimistisch plant, hat sein Vermögen schnell aufgebraucht, obwohl er noch lange lebt – wer sich umgekehrt nichts gönnt, kann den Ruhestand ebenso wenig genießen.

Schritt 4: Der Zeitpunkt der Rente

Überlegen Sie sich genau, wann Sie in Rente gehen möchte. Wer schon vor dem gesetzlichen Rentenalter in den Ruhestand geht, muss mit Abzügen rechnen. Für jeden Monat, den man früher Rente bezieht, werden 0,3 Prozent gekürzt. Wer dagegen später in Rente geht, bekommt 0,5 Prozent pro Monat mehr.

Achtung: Die Rente gibt es nicht automatisch. Drei Monate bevor man in Rente geht, sollte man schließlich den Rentenbezug anmelden. Nur so ist gewährleistet, dass die erste Rente auch pünktlich ausbezahlt wird. Welche Unterlagen benötigt werden und was noch zu beachten ist, erklärt die deutsche Rentenversicherung.

Schritt 5: Den Ruhestand genießen

Endlich ist es soweit: Jetzt können Sie entspannt in Rente gehen. Ob Sie die Zeit mit Ihrer Familie genießen oder ein neues Hobby anfangen  – um Ihre Finanzen müssen Sie sich erstmal keine Sorgen mehr machen.

Sie möchten mehr wissen? Informieren Sie sich bei der Deutschen Rentenversicherung.

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