Vorsicht mit Ihren Kartendaten!

Neuer Kartenbetrug per SMS oder E-Mail

3 min Lesedauer 29.03.2023

Immer öfter versuchen Kriminelle, neben Ihren Zugangsdaten zum Internetbanking Ihre Kartendaten abzufragen. Damit aktivieren sie mobiles Bezahlen mit Ihrer Karte und räumen Ihr Konto ab, ohne dass Sie es gleich merken.

Aber so weit muss es gar nicht kommen.

So läuft der Betrug ab

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Sie bekommen eine SMS oder E-Mail, dass eine Zahlung nicht wie erwartet geklappt hat und diese nochmal bestätigt werden muss oder für den Paketempfang eine Gebühr fällig sei. Angeblicher Absender ist ein großes Unternehmen, bei dem die Kriminellen auf viele Zufallstreffer hoffen - z.B. ein Paketdienst, der Zoll, ein Streaming Anbieter oder auch eine Bank. In der Nachricht ist eine gefälschte Seite verlinkt, in der Sie Ihre Zugangsdaten und / oder Kreditkartendaten eingeben sollen. Oft muss diese „erneute Bestätigung“ zusätzlich mit einer SMS oder Ihrem Freigabeverfahren bestätigt werden.

Machen Sie das, ist es oft schon zu spät: Statt einer Zahlung haben Sie Apple Pay oder Google Pay auf einem wildfremden Smartphone aktiviert. Damit kann ab sofort jederzeit im Internet oder Geschäft bezahlt werden – zu Lasten Ihres Kartenkontos. Wird eine Kreditkarte z.B. nur monatlich abgerechnet, fällt das oft erst mit der Abrechnung später auf – und entsprechend groß ist der Schaden. Von Vorteil ist da eine Debitkarte, wie z.B. unsere VISA Card. Hier sehen Sie die Zahlung direkt in den vorgemerkten Umsätzen und kommt es tatsächlich zur Belastung, beanstanden Sie den Umsatz direkt in Ihrer App Banking to go oder im Internetbanking.

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So schützen Sie sich vor dieser Masche:

  • Überlegen Sie kurz, ob Sie überhaupt einen Vertrag / Abo mit dem Unternehmen haben oder ein Paket von diesem Zustelldienst erwarten.
  • Falls ja: Wurde eine Zahlung wirklich nicht eingelöst? Schauen Sie einfach in Ihren Kontoumsätzen, ob der Betrag belastet wurde oder gar zurückgekommen ist.
  • Bei einem Paketdienst: Wieso sollen Sie die Ware plötzlich beim Paketdienst bezahlen und nicht beim Shop direkt? Klären Sie im Zweifelsfall mit dem Shop, ob es Unstimmigkeiten mit der Zahlung gibt – nutzen Sie dazu immer die offiziellen Kontaktkanäle, keine Kontaktdaten aus E-Mails oder ähnliches.
  • Geben Sie sensible Daten wie z.B. die Ihrer Kreditkarte nur auf offiziellen Händlerseiten ein, nicht in verlinkten Seiten oder bei anderen Unternehmen.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen! Sie sind unsicher und „die andere Person“ fordert schnelles Handeln? Warum? Keine Bank oder kein Shop würde hier eine Frist setzen, im Zweifel bekommen Sie die Ware oder Leistung halt später oder gar nicht.
  • Seien Sie vorsichtig und handeln sie vorher, nicht hinterher! Nicht alle Kartenzahlungen können später beliebig zurückgeholt werden.
  • Achten Sie bei einer Freigabe auf den Text in der App oder SMS. Steht in Ihrer Banking App „Aktivierung Apple Pay“, ist das kein Fehler und bedeutet genau das – nichts anderes. Passt etwas nicht, brechen Sie den Vorgang einfach ab.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig die Kartenbuchungen oder aktivieren Sie Push Nachrichten. So sehen Sie immer gleich, was abgebucht wird.
Autor: Sandra Fischbach

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