Digital im Alter – machen Sie sich fit!

Mit dem Internet bequem durchs Leben

Verbrauchertipps 5 min Lesedauer 11.02.2022
jüngere und ältere Frau schauen zusammen auf ein Tablet

Der Umgang mit Smartphone, Tablet-Computer, Internet und Skype ist für jüngere Menschen nahezu selbstverständlich. Bei Älteren sieht es oft anders aus. Eine Forsa-Umfrage unter Ü-75-Jährigen von Oktober 2021 im Auftrag des IT-Unternehmens Avast zeigt, warum es auch heute noch viele sogenannte Offliner und Digital Outsider gibt:

  • Mehr als die Hälfte (51%) der Befragten fühlt sich fürs Internet schlicht „zu alt“.
  • 47% sehen keinen Bedarf oder keinen Nutzen darin, sich das Internet zu erschließen.
  • Und fast genauso viele (46%) räumten ein, dass ihnen das Internet zu kompliziert ist.

Dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Das Internet bietet insbesondere für Senioren, denen es altersbedingt schwerfällt, das Haus zu verlassen, eine Reihe an Vorzügen. Digitale Senioren können etwa:

  • Online-Banking nutzen
  • Einkäufe tätigen
  • Im Netz Informationen einholen – zum Beispiel: Wann fährt der nächste Bus, wo ist die nächste Apotheke?
  • Kontakte mit anderen Menschen, den Enkel*innen oder Bekannten pflegen.

Internet als „Fenster zur Welt“ – so eignen Sie sich Digitalkompetenz an

Fachleute betonen immer wieder, dass gerade bei abnehmender körperlicher Beweglichkeit im Alter das Internet für Senioren ein Fenster zur Welt sein kann. Wer den Umgang mit World Wide Web & Co. jetzt noch nicht beherrscht, muss sich aber keine Sorgen machen. Denn gibt eine Vielzahl von Angeboten zum Thema „Internet für Senioren“:

  • Digital-Kompass: Das ist ein Projekt, bei dem Expert*innen ältere Menschen kostenlos im Umgang mit Handy, Tablet und PC schulen. Dahinter stehen die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) und Deutschland sicher im Netz e.V. in Partnerschaft mit der Verbraucher Initiative e.V. Den bundesweit ersten Digital-Kompass-Standort gibt es seit März 2019 in Gelsenkirchen, ihm folgten deutschlandweit eine Reihe weiterer Standorte.
  • LernKanal: Bei diesem YouTube-Kanal gibt es Kurzvideos mit Erklärungen, wie man Tablet, PC & Co. bedient. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt. Weitere Angebote finden sich auf der Plattform der Servicestelle „Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen“, die bei der BAGSO angesiedelt ist.
  • Wegweiser: Einen kostenlosen „Wegweiser durch die digitale Welt“ als Ratgeberheft bietet zudem die BAGSO. Die Broschüre können Sie auch auf der BAGSO-Website herunterladen.
  • Club oder Verein: Geben Sie im Internet die Suchbegriffe „Senioren“ und „Computer“ sowie den Namen der Stadt ein, in der Sie leben: Auf diese Weise finden Sie Clubs oder Vereine, die zum Beispiel Computer-Kurse für Senioren anbieten.

Digital im Alter: In diesen Lebensbereichen nützt Ihnen das Netz

Sie haben Ihre Digitalkompetenz geschult und auf den neuesten Stand gebracht? Sehr gut! Für Senioren lohnt es sich nun besonders, die folgenden fünf Lebensbereiche zu digitalisieren.

1. Online-Banking:

Der Weg zur Bank kann lästig sein – und für alle, die altersbedingt nicht mehr so gut zu Fuß sind, sogar beschwerlich. Da ist Online-Banking ein großer Vorteil: So können Sie Ihre Geldangelegenheiten bequem am heimischen PC oder am Smartphone mit Banking to go regeln.

Tipp: Wir haben für Sie zusammengefasst, wie Online-Banking sicher funktioniert. Warum Sie auf sichere Passwörter achten müssen, wieso Sie Ihr Virenschutzprogramm immer auf den neuesten Stand halten sollten, und was sonst noch wichtig ist, erklären wir Ihnen in unserem Sicherheitscheck.

2. Online-Geldanlage:

Auch Geldanlegen ist bequem online möglich. Einen Termin bei der Bank benötigen Sie dazu nicht. Machen Sie es sich einfach zu Hause gemütlich und schauen Sie sich zum Beispiel bei uns um.

Tipp: Seien Sie unbedingt misstrauisch, wenn Sie durchs Internet surfen und Ihnen eine Online-Anzeige eine besonders attraktive Geldanlage ohne Risiken in Aussicht stellt. Möglicherweise versuchen Betrüger*innen, Sie mit einer perfiden Methode zu ködern.

3. Digitale Signatur:

Sogar Verträge können Sie mühelos von zu Hause aus abschließen – mit einer digitalen Unterschrift. Bei uns können Sie beispielsweise einen Konsumentenkredit auf Wunsch papierlos abwickeln.

Tipp: In manchen Fällen sind digitale Signaturen allerdings unzulässig. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Sie eine Bürgschaftserklärung abgeben. Alles, was Sie zum Thema digitale Unterschriften wissen müssen, haben wir für Sie zusammengefasst.

4. Onlineshopping:

Besonders nützlich für Senioren ist auch die Möglichkeit, online einzukaufen. Egal, ob es um Lebensmittel und Getränke, Pflegezubehör oder einfach um ein Buch geht: Nahezu alles für Ihren Bedarf können ältere Menschen im Internet bestellen.

Tipp: Fallen Sie dabei bloß nicht auf gefälschte Onlineshops herein. Gerade wenn dort Exklusives mit Schnäppchenpreisen beworben wird, sollten Sie misstrauisch sein – nicht immer verbergen sich dahinter seriöse Angebote. Wie Sie Fake Shops erkennen können, lesen Sie ebenfalls bei uns.

5. Online-Steuererklärung:

Elster (Elektronische Steuererklärung) macht eine völlig papierlose Abgabe der Steuererklärung möglich – damit können digitale Senioren auch etwas für die Umwelt tun.

Tipp: Elektronische Helfer für die eigene Steuererklärung in Form von speziellen Programmen und Apps rechnen sich: Steuersoftware kostet nicht viel und bringt Ihnen womöglich ein Vielfaches an Steuererstattung. Und: Das Finanzamt bearbeitet digitale Steuererklärungen oft schneller.

Sie sehen: Das Internet vereinfacht für Senioren viele alltägliche Dinge. Es lohnt sich also in jedem Fall, sich auch im Alter Digitalkompetenz anzueignen und diese Schritt für Schritt weiter auszubauen. Zu alt dafür ist man jedenfalls nie!

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