Spartipps für Faule

Wenig Aufwand – guter Ertrag

Frau auf einem bequemen Stuhl

Jeder kennt das Gefühl: Man weiß genau, dass es sich lohnen würde, eine bestimmte Aufgabe endlich zu erledigen – aber die Motivation fehlt oder der Aufwand scheint zu groß. Die eigene Komfortzone verlässt man nicht gern, und der innere Schweinehund hat oft die Oberhand. Doch wer bereit ist, über seinen Schatten zu springen und sich mit den eigenen Finanzen auseinanderzusetzen, profitiert langfristig – auch wenn der erste Schritt etwas Überwindung kostet.

Denn viele Möglichkeiten, bares Geld zu behalten oder sogar zurückzubekommen, bleiben aus Bequemlichkeit oder Unsicherheit ungenutzt. Wer sich jedoch traut, alte Muster zu hinterfragen und aktiv zu werden, wird schnell mit spürbaren finanziellen Vorteilen belohnt. Die folgenden 10 Tipps zeigen, wie einfach es sein kann, mit ein wenig Eigeninitiative unnötige Ausgaben zu vermeiden und das Beste aus den eigenen Finanzen herauszuholen.

10 Tipps, bei denen sich der Einsatz finanziell lohnt

  1. Überflüssige Abos und Mitgliedschaften kündigen: Monatliche Zahlungen für Streamingdienste, Fitnessstudios oder Apps, die kaum genutzt werden, summieren sich schnell. Eine ehrliche und intensive Bestandsaufnahme kann bares Geld sparen. Viele Verträge laufen weiter, obwohl sie kaum genutzt werden. Regelmäßiges Prüfen und Kündigen spart laufende Kosten.
  2. Verträge überprüfen: Beim Stromvertrag, Handy- oder Internetanbieter lohnt sich ein Check. So lassen sich beispielsweise bei Handyverträgen jährlich 600 Euro sparen, wenn Paare und Familien sich für Zusatzkarten entscheiden, hat Verivox in einem Tarifvergleich ermittelt. Und bei einem Stromanbieterwechsel lassen sich laut dem Vergleichsportal Check24 sogar bis zu 850 Euro sparen. „Viele Verbraucherinnen und Verbraucher bleiben aus Bequemlichkeit oder Angst vor Problemen beim Anbieterwechsel in vergleichsweise teuren Verträgen. Dabei ist der Wechsel heute einfach und risikolos“, sagt Dorothea Mohn, Leiterin des Finanzmarktteams beim Verbraucherzentrale Bundesverband.
  3. Steuererklärung machen: Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verzichten auf die Steuererklärung, obwohl ihnen oft eine Rückzahlung zusteht. Von den 14,9 Millionen Menschen, die 2020 eine Steuererklärung abgegeben hatten, bekamen nach Angaben des Statistischen Bundesamts12,6 Millionen Geld zurück, die Erstattung betrug durchschnittlich 1.063 Euro. Der Aufwand lohnt sich also fast immer.
  4. BAföG-Antrag stellen: Studierende oder Schüler, die sich vor dem Papierkram scheuen, verschenken oft mehrere Tausend Euro an Förderungleistungen. Auch wer denkt, keinen Anspruch zu haben, sollte den Antrag prüfen – oft gibt es zumindest einen Teilbetrag.
  5. Cashback nutzen: Viele Online-Shops bieten über spezielle Portale oder Kreditkarten Cashback-Aktionen an. Das heißt: Ein Teil des Kaufpreises wird nach dem Einkauf erstattet. Wer vor dem Kauf kurz prüft, ob ein Cashback möglich ist, kann übers Jahr hinweg eine beachtliche Summe zurückbekommen.
  6. Bonuspunkte sammeln: Treueprogramme von Supermärkten, Tankstellen oder Online-Shops bieten für jeden Einkauf Punkte, die später gegen Prämien oder Rabatte eingelöst werden können. Wer gezielt sammelt und einlöst, spart regelmäßig bares Geld.
  7. Retouren nicht vergessen: Online-Bestellungen, die nicht passen oder gefallen, sollten konsequent zurückgeschickt werden. Wer Retouren aufschiebt, bleibt oft auf ungenutzten Artikeln und unnötigen Ausgaben sitzen. Die Rücksendung ist oft kostenlos und das Geld landet wieder auf dem Konto.
  8. Kontokosten regelmäßig prüfen: Bei einem Kontowechsel lassen sich im Extremfall laut einer aktuellen Analyse der Stiftung Warentestbis zu 300 Euro pro Jahr sparen. Und ein Wechsel ist unkomplizierter als man denkt – Banken und Sparkassen müssen Kunden nämlich laut Gesetz dabei unterstützen, betont der Bankenverband.
  9. Sparplan einrichten: Bereits kleine monatliche Beträge machen langfristig einen großen Unterschied. 50 Euro pro Monat können über zehn Jahre zu mehr als 7.000 Euro anwachsen – dank Zinseszinseffekt.
  10. Bewusster einkaufen und Lebensmittel planen: Mit Einkaufslisten und Wochenplänen lassen sich Spontankäufe und Lebensmittelverschwendung vermeiden. Wer Angebote nutzt und saisonal einkauft, reduziert die Ausgaben für Lebensmittel deutlich. Allein in Deutschland werden laut Bundeslandwirtschaftsministerium pro Kopf jährlich 79 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen. Laut Studien entspricht dies einem Wert zwischen 250 und 800 Euro.

Kleine Schritte, große Wirkung

Wer bereit ist, über seinen eigenen Schatten zu springen und kleine Gewohnheiten zu verändern, kann seine Finanzen nachhaltig verbessern. Egal, ob es um das regelmäßige Vergleichen von Verträgen, das Nutzen von Cashback und Bonuspunkten, das Führen eines Haushaltsbuchs oder das Einrichten eines Sparplans geht – schon kleine Schritte bringen oft große finanzielle Vorteile mit sich. Es lohnt sich, aktiv zu werden: Das gesparte Geld verschafft nicht nur mehr finanziellen Spielraum, sondern auch ein gutes Gefühl der Kontrolle und Sicherheit. Wer heute anfängt, profitiert morgen – und kann stolz auf die eigenen Erfolge zurückblicken.

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