Wertpapier-Sparplan: Deine Checkliste zum Start

Klein anfangen kann sich lohnen

Sparpläne

Nach wie vor sind die Deutschen Weltmeister im Sparen, doch klassische Sparprodukte werfen wenig Zinsen ab. Als Ergänzung für eine langfristige Anlage kann sich der Einstieg in Wertpapiere, auch mit kleinen Beträgen, lohnen, um ein Vermögen aufzubauen.

Inhaltsverzeichnis
  1. Das macht einen Sparplan aus
  2. Welche Sparpläne gibt es?
  3. Cost-Average-Effekt
  4. Das sollten Sie für den Einstieg beachten
  5. Checkliste für den Sparplan-Start

Das macht einen Sparplan aus

Als Wertpapier-Einsteiger oder Einsteigerin können Sie auch erstmal mit einem kleinen Betrag starten. Zum Beispiel mit einem Wertpapier-Sparplan. Bei der ING Deutschland haben Sie die Möglichkeit, Ihre Sparplanrate selbst festzulegen. Sie entscheiden, wie viel Sie regelmäßig investieren möchten. Entweder monatlich, jeden zweiten Monat oder quartalsweise, wie Sie möchten. Der Mindestsparbetrag ist 1 Euro. Aber nicht nur für Neulinge, sondern auch für Erfahrene kann sich das regelmäßige Investieren mit einem Wertpapier-Sparplan lohnen. Insbesondere für Anleger und Anlegerinnen, die keine großen Summen auf einmal investieren wollen oder nicht über eine hohe Liquidität verfügen, bieten Sparpläne eine gute Möglichkeit, in kleinen, regelmäßigen Schritten ein Vermögen aufzubauen.

Sparpläne sind sehr flexibel und lassen sich schnell den jeweiligen Lebensumständen anpassen. Ist auf dem Konto gerade einmal Ebbe, ist eine Reduzierung oder Aussetzung der Sparraten möglich. Spült die nächste Gehaltserhöhung oder Steuerrückzahlung unerwartet viel Geld in die Kasse, lassen sich die Raten leicht erhöhen. Sollte sich die finanzielle Situation dagegen grundlegend ändern, können die erworbenen Wertpapiere auch wieder verkauft werden.

Sparpläne ermöglichen es darüber hinaus, auch mit kleinen Sparraten in „große“ Werte zu investieren. So können Sie mit einem Sparplan z.B. anteilig in eine Amazon-Aktie investieren, deren aktueller Kurswert pro Aktie für viele Kleinanleger oder Kleinanlegerinnen eine Hürde bildet.

Welche Sparpläne gibt es?

  • Aktien-Sparplan: Mit Aktien können Sie direkt in ein Unternehmen investieren und an dessen Entwicklung teilhaben.
  • Fonds-Sparplan: Sie profitieren von einer breiten Verteilung Ihres Investments und einem aktiven Fondsmanagement.
  • ETF-Sparplan: Mit einem ETF können Sie an der Entwicklung eines Index teilhaben, zum Beispiel dem DAX oder dem MSCI World.
  • Zertifikate-Sparplan: Mit einem Zertifikat setzen Sie auf die Wertenwicklung eines bestimmten Basiswertes, z.B. mit Rohstoffzertifikaten in Gold, Silber, Öl.

Hier finden Sie noch mehr Wissen zu Wertpapier-Sparpläne und weitere, detaillierte Informationen zu den verschiedenen Wertpapierarten.

Cost-Average-Effekt

Wer seinen Sparplan langfristig konsequent verfolgt, profitiert von einem der größten Vorteile, die ein solches Sparmodell bietet: dem Cost-Average-Effekt. Da die monatliche Anlagesumme bei jeder Ausführung gleich hoch ist, werden mit dem Geld bei fallenden Kursen mehr, bei steigenden Kursen weniger Wertpapiere gekauft. Marktschwankungen werden dadurch abgefedert und Risiken reduziert. Mit regelmäßigen Einzahlungen über einen längeren Zeitraum kaufen Anleger und Anlegerinnen insgesamt also zu einem Durchschnittskurs. Wer dagegen seine gesamte Investitionssumme auf einmal einsetzt, kann bei einem günstigen Timing zwar schnell einen relativ hohen Gewinn erzielen. Auf der anderen Seite steigt damit aber auch das Risiko eines zu teuren Einstiegs. Fallende Kurse können dann schnell zu einem größeren Verlust führen.

Das sollten Sie für den Einstieg beachten

Wie bei jedem Wertpapier-Geschäft sind auch bei Sparplänen Kursschwankungen möglich. Das bedeutet: Die Rendite ist nicht garantiert – ein in der Vergangenheit gut gelaufener Wert wirft nicht zwingend auch in Zukunft gute Renditen ab. Im Vergleich zu den Girokonten, Tagesgeldkonten oder diversen Versicherungsprodukten steht den Renditechancen von Sparplänen folglich auch ein höheres Risiko gegenüber.

Egal, ob Sie sich für einen oder mehrere Sparpläne entscheiden, sollten Sie das Risiko streuen. Wenn Sie zum Beispiel in einen ETF-Sparplan investieren, der den DAX abbildet, streuen Sie Ihr Risiko, weil im DAX die wichtigsten deutschen Unternehmen verschiedenster Branchen enthalten sind. Eine noch breitere Streuung bietet beispielsweise der MSCI World, welcher in unterschiedliche Unternehmen weltweit investiert. Sie können selbstverständlich auch „nur“ in Ihre Lieblingsaktie investieren, sollten aber darauf achten, dass Sie nicht mit Ihrem gesamten Vermögen auf einen einzigen Wert setzen. Indem Sie in mehrere Anlageklassen wie Fonds, ETFs und Aktien investieren, können Sie ihr Risiko noch breiter streuen und setzen nicht alles auf eine Karte.

Checkliste für den Sparplan-Start

Bevor Sie einen Wertpapier-Sparplan abschließen, sollten Sie sich folgende Fragen beantworten:

  1. Wieviel Geld kann ich im Monat beiseite legen, ohne dass mir das Geld fehlt?
  2. Was ist mein Ziel? Welchen Wunsch würde ich mir von dem Geld erfüllen?
  3. Wie lange möchte ich mein Geld anlegen?
  4. In was kann ich mir vorstellen, Geld anzulegen? Fonds? ETFs? Aktien?
  5. Was ist mir wichtig bei der Anlage: nachhaltige Unternehmen, bestimmte Branchen oder Länder?

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