Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.
Carsten Brzeski
Chefvolkswirt
Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
Für Apfel-Anhänger gab es diese Woche wieder ein besonderes Highlight: die einmal im Jahr stattfindende Keynote des kalifornischen Technologie-Konzerns. Welche neuen Geräte und Gadgets hier vorgestellt werden, wird mit Argusaugen von Fans, Medien und Investoren begutachtet.
Seit mehreren Jahrzehnten schickt die Europäische Kommission ihre Meinungsforscher zweimal jährlich mit einem umfangreichen Fragenkatalog in die Mitgliedsländer. Ziel ist ein umfassendes Stimmungsbild zu zahlreichen europapolitischen Fragestellungen, welches im Nachgang der Befragungen unter der Bezeichnung „Eurobarometer“ veröffentlicht wird. Dabei werden die Umfrageteilnehmer auch gefragt, ob sie eine Reihe verschiedener Aspekte der Europäischen Union jeweils befürworten oder ablehnen. Unter anderem wird auch die Zustimmung zu einer Wirtschafts- und Währungsunion abgefragt – oder kurz: zum Euro.
Noch nie mussten in so kurzer Zeit so viele Europäische Spitzenjobs besetzt werden. Und noch nie war das Stühlerücken so kompliziert. Um welche Positionen geht es? Und was spielt bei der Besetzung alles eine Rolle?
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Quelle: Thomson Reuters, ING Economic & Financial Analysis. *Feiertage wurden durch darauffolgende Handelstage ersetzt.
Die Älteren unter uns werden sich noch an Paulchen Panther erinnern, auf Englisch Pink Panther. „Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät“ erklang in vielen Kinder- und Wohnzimmern. Wenn es nach einer überwältigenden Mehrheit der Europäischen Bürger geht, wird in Europa nicht mehr an der Uhr gedreht. Mit interessanten Folgen für die Aktienmärkte.
Deutsche Verbraucher haben im europäischen Vergleich noch immer relativ wenig Vertrauen in die Nutzung mobiler Endgeräte zur Erledigung von Bankgeschäften. Die Nutzungszahlen hierzulande holen jedoch langsam auf. Dies zeigte sich im Rahmen einer Umfrage der ING in 13 europäischen Ländern sowie Australien und den USA.
Die Deutschen konsumieren und investieren zu wenig und sparen zu viel. Das muss man jedenfalls annehmen, wenn man die Kritik des US-Präsidenten am amerikanischen Handelsbilanzdefizit mit dem wichtigen Handelspartner Deutschland vernimmt. Dieser Vorwurf steht allerdings nicht erst seit Donald Trump im Raum. Auch die Ungleichgewichte innerhalb des Euroraums werden oft den deutschen Überschüssen angelastet – und somit auch der Konsum- und Investitionszurückhaltung hierzulande. Doch es gibt Hinweise, dass sich an dieser Zurückhaltung etwas ändern könnte.
Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto "Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft" über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.
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Quelle: China Global Investment Tracker/The Amercian Enterprise Institute and The Heritage Foundation. Berücksichtigt sind Transaktionen ab einem Wert von 100 Millionen US-Dollar.
Nach der vorläufigen Einigung zwischen Trump und Juncker hat es die EU im Handelskrieg des Jahres 2018 vorerst aus dem Fokus der US-Regierung geschafft. Der Streit zwischen den USA und China geht allerdings weiter. Nächste Woche treten neue Zölle seitens der USA gegen China in Höhe von 25% auf Waren im Umfang von 16 Milliarden Euro in Kraft. Während die neue Handelspolitik der USA immer wieder zu Turbulenzen an den Finanzmärkten und Unsicherheiten bei alten Handelspartnern führt, ist man über den Druck auf China auch in Europa gar nicht so unglücklich.
Die Fußball-Weltmeisterschaft mit dem unbefriedigenden Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft liegt hinter uns. Vor allem diejenigen, für die die Länderspiele sowieso eher eine Art Ersatzdroge für die Partien ihrer Vereinsmannschaft sind, freuen sich auf die neue Saison. Uns Ökonomen interessiert wie üblich der effiziente Ressourceneinsatz: Wer steckt wieviel Geld in seinen Kader – und was kommt dabei heraus?
Seit Monaten geht an den Finanzmärkten eine neue Angst um. Die Angst vor der negativen oder invertierten Zinskurve. Auch als Volkswirt muss man mit diesen Aussagen vorsichtig sein, aber die Angst scheint unberechtigt. Dieses Mal sollte es anders sein.