Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.
Carsten Brzeski
Chefvolkswirt
Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto "Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft" über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.
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Quelle: transfermarkt.com, kicker.de, SIX Financial Information, ING Economic & Financial Analysis
„Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles.“ Mit diesen Worten resigniert das Gretchen in Goethes Faust angesichts des menschlichen Drangs zu materiellem Besitz. Weniger um den materiellen Wert des Edelmetalls geht es den 32 Teams, die bei der Fußball-WM in Russland auf der Jagd nach Goldmedaillen und vor allem natürlich nach dem FIFA-WM-Pokal sind, der (neben zwei Ringen aus Malachit) aus fast 5kg purem Gold im Wert von rund 170.000 Euro besteht.
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Quelle: ING-DiBa Economic & Financial Analysis, Die Roboter kommen (doch nicht?), Juni 2018
Diese Woche findet mit der CEBIT in Hannover wieder eine der wichtigsten Messen für Informationstechnik statt. Ob künstliche Intelligenz, Drohnen, fliegende Taxis oder der digitale Workspace – seit Montag können wieder neueste Entwicklungen und Trends im Digitalisierungsbereich bestaunt werden. Und die schreiten schnell und unablässig voran.
Vor gut drei Jahren veröffentlichten wir unsere Studie „Die Roboter kommen“. Seitdem tobt in Deutschland eine nahezu religiöse Debatte über die möglichen Folgen von Automatisierung und Digitalisierung für den Arbeitsmarkt. Es ist wichtig, in dieser Diskussion einen kühlen Kopf zu bewahren, denn in der Wirtschaftswissenschaft gibt es kein „richtig“ oder „falsch“. Lassen wir daher die Fakten sprechen. Und die zeigen, dass trotz Wirtschaftsboom und Rekord-Beschäftigung Automatisierung und Digitalisierung schon erste Spuren hinterlassen.
In weniger als einer Woche ist es soweit: Die Begegnung zwischen Gastgeber Russland und Saudi-Arabien wird am kommenden Donnerstag die 21. Fußball-Weltmeisterschaft eröffnen. Die einen werden nur alle zwei Jahre zu den internationalen Turnieren zum Fan, für die anderen sind die Spiele ihres Vereins das höchste der Gefühle und die Nationalmannschaft nur ein Lückenfüller. Aber auch wenn so mancher Fußballfreund bereits angekündigt hat, sich dem TV-Event zu verweigern – in den kommenden Wochen dürften wieder fast überall in deutschen Wohnzimmern und Eckkneipen die Fernsehgeräte heißlaufen.
Die Finanzmärkte haben sich erst einmal wieder beruhigt. Die populistische Regierung, deren Antritt erst Grund für Panik war, deren kurzfristiges Ende noch mehr Grund für Panik war, ist jetzt doch wieder am Zug und die Finanzmärkte freuen sich plötzlich. Logik geht anders. Kurzfristig war und ist die Angst vor einem Italexit oder noch besser Quitaly überzogen und selbst unberechtigt.
Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto "Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft" über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.
So lange wie zuletzt in Deutschland hat die italienische Regierungsbildung dann doch nicht gedauert. Nachdem Staatspräsident Sergio Mattarella zuletzt verstärkten Druck auf die Parteien im Parlament ausgeübt hatte, fanden sich nach mehreren erfolglosen Konsultationsrunden die rechtsgerichtete „Lega“ und die Protestbewegung „5 Sterne“ zu einer Allianz zusammen, die ausländischen Beobachtern zunächst merkwürdig erscheinen mag.
Eine stockende Öl-Produktion in Venezuela, eine gestiegene Nachfrage und nicht zuletzt die Aufkündigung des Iran-Deals seitens Trump letzte Woche haben die Ölpreise seit Mitte 2017 wieder nach und nach ansteigen lassen. Erstmals seit dreieinhalb Jahren ist der Preis für die Ölsorte Brent diese Woche wieder über das Niveau von 80 Dollar pro Barrel Öl geklettert.
Vermutlich denken auch Sie am kommenden Sonntag an Ihre Mutter und machen ihr vielleicht auch mit Blumen oder anderen Geschenken eine Freude. Aber wussten Sie, dass dieser Tag ursprünglich einen politischen Hintergrund hat?