Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.
Carsten Brzeski
Chefvolkswirt
Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
Unser englischsprachiges Chart Book visualisiert sowohl die Schwachstellen der deutschen Wirtschaft als auch die Chancen und Herausforderungen der Zukunft in rund 85 aussagekräftigen Charts.
Ob Auftragseingänge oder Produktion in der deutschen Industrie, Einzelhandelsumsätze in der Eurozone oder Konsumentenkredite in den USA: die wirtschaftliche Dynamik bleibt schwach. Franziska Biehl und Inga Fechner geben ihre Einschätzung zum aktuellen Marktgeschehen und werfen einen Blick auf die kommende Woche, in der das Treffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) ein Highlight darstellt. Außerdem: Was das aktuelle Jahresgutachten des Sachverständigenrats parat hält.
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Quelle: LSEG Datastream, ING Economic & Financial Analysis. Keine Daten zu Taiwan verfügbar
Der 30. Geburtstag ist etwas ganz Besonderes, markiert er den Umbruch zwischen Jung und Alt. Während sich die einen vor dem Meilensteinjahr fürchten, freuen sich die anderen auf den Eintritt in ein weises, verantwortungsbewusstes und reifes Leben. Nächste Woche wird auf der internationalen Bühne dieser Meilenstein in San Francisco gefeiert, steht doch das 30. Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft, APEC (Asia-Pacific Economic Cooperation), an. Ein wenig Kopfzerbrechen dürfte der Jahrestag der APEC angesichts der zahlreichen Krisenherde – auch unter den eigenen Mitgliedern – jedoch schon bereiten, auch wenn die Wirtschaftsgemeinschaft seit ihrer Gründung beeindruckende Zahlen vorweisen kann.
Die großen Zentralbanken auf beiden Seiten des Atlantiks haben eine neue Phase des Zinserhöhungszyklus eingeläutet: „Hoch für länger“. Im Gegensatz zur EZB, deren vorsichtiger Ton zu Wochenbeginn durch schwache Wachstumszahlen und Disinflation verstärkt wurde, klang die US-amerikanische Zentralbank, die Fed, in dieser Woche allerdings regelrecht hawkish. Unser Chefvolkswirt Carsten Brzeski erklärt im Gespräch mit Franziska Biehl, warum die US-Währungshüter sich das falkenhafte Auftreten zwar durchaus leisten können, es damit aber auch schnell vorbei sein könnte.
Mit einem vorläufigen Wert von 3,8 Prozent bezifferte das Statistische Bundesamt am Montag dieser Woche die Steigerungsrate der Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat. Damit liegt die Inflationsrate so niedrig wie zuletzt im August 2021, nachdem sie zwischenzeitlich auf fast 9 Prozent geklettert war.
Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto „Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft“ über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.
Seit Juli 2022 hat die Europäische Zentralbank auf jeder ihrer Ratssitzungen eine Zinserhöhung beschlossen. Um insgesamt 450 Basispunkte oder 4,5 Prozentpunkte kletterten die Leitzinsen seitdem. Nun nimmt die EZB zum ersten Mal den Fuß vom Gaspedal (oder vom Bremspedal – je nach Sichtweise). Im Gespräch mit Sebastian Franke erklärt Carsten Brzeski, warum diese Pause zunächst wie eine klare Sache aussah, dann doch nicht mehr so sicher erschien, aber letztlich die sinnvollste Entscheidung war – und natürlich auch, wie die nähere geldpolitische Zukunft aussehen könnte.
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Quelle: Refinitiv; ING Economic & Financial Analysis
15 Monate, 10 Sitzungen und 450 Basispunkte später gönnt sich die Europäische Zentralbank zum ersten Mal seit Juli 2022 eine Pause und lässt die Leitzinsen beim Oktober-Meeting unverändert. Für die Zinspause gibt es viele Gründe. Einer davon ist, dass der Job, die Finanzierungsbedingungen einzuengen, in den vergangenen Wochen schon an anderer Stelle übernommen wurde.
Wer kennt es nicht? Die Tage werden kürzer, die Laune wird schlechter – und da auch Finanzmarktteilnehmer nur Menschen sind, sind auch sie vor wetterbedingten Stimmungstiefs nicht gewappnet. Doch wie sichtbar sind Wetterfühligkeit oder „mini-Jetlags“ nach der Zeitumstellung in der Performance am Aktienmarkt? Inga Fechner und Franziska Biehl sprechen über verschiedene Kapitalmarktanomalien und darüber, warum Halloween für den ein oder anderen zu den Lieblingstagen im Jahr gehören dürfte.
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Quelle: Refinitiv Datastream, ING Economic & Financial Analysis
Schwache Makrodaten, dünne Auftragsbücher, hohe Inflation, geopolitische Risiken – die Liste an Einflussfaktoren für momentanen Börsen-Pessimismus ist lang. Wie wäre es da mit alternativen Ansätzen? Lassen Sie uns einmal über den fundamentalen Tellerrand hinausschauen und einige Börsenweisheiten untersuchen.