Carsten Brzeskis Blog

Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.

Carsten Brzeski

Chefvolkswirt

Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
 

E-Mail: carsten.brzeski@ing.de

 

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Carsten Brzeski & Inga Fechner

Carsten’s Corner: Zwischen Waffenruhe, NATO-Ziel und Zolleskalation – die Ruhe vor dem Sturm?

Auf der geopolitischen Bühne ist vorerst etwas Ruhe eingekehrt: Die fragile Waffenruhe zwischen Iran und Israel hält – zumindest bislang. Auch die NATO-Mitglieder haben sich auf ein neues Verteidigungsziel geeinigt: 5 % des BIP sollen ab 2035 in Verteidigung fließen. Doch ist das wirklich ein Game Changer? Darüber spricht Carsten Brzeski mit Inga Fechner. Außerdem geht es um die Lage der deutschen Wirtschaft – und was der geplante Investitionsbooster für Unternehmen und Haushalte bedeutet.
Der Chart zeigt für Reallohnindex, Nominallohnindex und Verbraucherpreisindex jeweils die prozentuale Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal seit 2008.
Quelle: Statistisches Bundesamt

Reales Plus

Die deutschen Arbeitnehmer konnten sich im ersten Quartal über einen Reallohnzuwachs gegenüber dem Vorjahresquartal freuen. Von einem Nominallohnanstieg von 3,6 Prozent ließ die durchschnittlich 2,3 Prozent betragende Inflation real noch 1,2 Prozent übrig.
Aktuelles von den Märkten

Aktuelles von den Märkten im Juni 2025

Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto „Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft“ über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.
Carsten Brzeski & Franziska Biehl

Carsten’s Corner: Eskalation des Nahohst-Konflikts – was heißt das für Märkte, Makro und Geldpolitik?

Der bereits seit Jahren andauernde Konflikt in Nahost hat in der vergangenen Woche eine neue Eskalationsstufe erreicht. Unser Chefvolkswirt Carsten Brzeski erklärt im Gespräch mit Franziska Biehl, dass die größten wirtschaftlichen Risiken weiterer Eskalationen in steigenden Ölpreisen und neuen Lieferkettenstörungen liegen. Und im damit verbundenen Inflationsrisiko, das auch die Zentralbanken nicht kalt lässt. Kein Wunder also, dass die US-amerikanische Fed ihrer abwartenden Haltung in dieser Woche treu geblieben ist. Außerdem sprechen unsere Ökonomen über die neue „German Bescheidenheit“ – für die wirtschaftliche Stimmung scheint ein „nicht schlechter“ aktuell schon gut genug zu sein.
Der Chart zeigt die Platzierung Deutschlands im IMD-Wettbewerbsfähigkeitsranking.
Quelle: IMD

Trendwende

Deutschland büßt mehr und mehr an Wettbewerbsfähigkeit ein – diese Schlagzeile dominierte in den vergangenen Jahren nicht nur die Wirtschaftsnachrichten, sondern auch unsere Prognosen, Publikationen und Gespräche. Und ganz ehrlich? Nicht nur Sie können das nicht mehr hören. Und darum Schluss damit. Denn zu unser aller Glück gab es diese Woche gute Nachrichten: im globalen Ranking hat sich die deutsche Wettbewerbsfähigkeit endlich mal wieder verbessert und ist zurück in den Top 20.
Economic Research Team ING

Carsten’s Corner: Dollar im Sinkflug – übernehmen Euro, Krypto & Co.?

Nach Trumps Wiederwahl hat der US-Dollar ordentlich an Wert verloren. Droht dem Dollar das Ende als globale Leitwährung? Und wer könnte seine Rolle übernehmen – der Euro, Kryptowährungen oder doch wieder Gold? In dieser Folge sprechen Dmitry Dolgin, Moritz Manthey und Inga Fechner über die geopolitischen und wirtschaftlichen Hintergründe, werfen einen Blick auf die Voraussetzungen, die eine Währung erfüllen muss, um zur Weltwährung zu werden und diskutieren, wie realistisch ein Wandel im internationalen Währungssystem wirklich ist.
Carsten Brzeski & Sebastian Franke

Carsten’s Corner: Christine Lagarde bleibt „in charge“

Auf rund 41 Mrd. Euro belief sich Ende 2024 der Gegenwert der Goldreserven der Europäischen Zentralbank. Ein sehr viel kleineres Stück Gold nutzte EZB-Präsidentin Lagarde auf der Pressekonferenz nach der jüngsten Ratssitzung, um ein Statement hinsichtlich der Gerüchte um ein vorzeitiges Ende ihrer Amtszeit abzugeben. Aber auch um Zinsen und Geldpolitik ging es natürlich; im Gespräch mit Sebastian Franke ordnet Carsten Brzeski die beschlossene Leitzinssenkung um 25 Basispunkte ein.
Der Chart zeigt die angewandten effektiven Zollsätze für EU-Exportartikel in die USA sowie den Anteil am gesamten Importwert
Quelle: WTO & IMF Zolltracker, ING, Stand 22. Mai. Geschätzter Wert für angewandten effektiven Zollsatz nach Zollerhöhung vom 4. Juni für Aluminium-Produkte, Eisen und Stahl, sowie Eisen- und Stahlartikel

Steigender Druck auf EU-Stahl- und Aluminium durch US-Zölle

Seit dem 4. Juni gelten doppelt so hohe Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in die USA wie noch am 12. März. US-Präsident Trump hat die Zölle von 25 % auf 50 % angehoben – ein Schritt, der auch die EU empfindlich trifft. Betroffen sind nicht nur Metallexporteure direkt durch potenziell sinkende Nachfrage infolge steigender Preise, sondern auch Hersteller von Produkten, die Stahl oder Aluminium enthalten.
Carsten Brzeski & Franziska Biehl

Carsten’s Corner: Economyflash – Karrieregeflüster trifft Konjunkturoptimismus

Endlich Bodenbildung, endlich neue Töne in Bezug auf die Wachstumsaussichten für die deutsche Wirtschaft. Doch treue Hörer dieses Podcasts wissen längst, was unser Chefvolkswirt Carsten Brzeski im Gespräch mit Franziska Biehl erklärt: Konjunkturoptimismus ist ein zartes Pflänzchen, das gepflegt werden will. Freundlicher Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Berlin, die Koalitionsversprechen wirklich einzulösen und die Unsicherheit nicht noch zusätzlich zu befeuern. Außerdem tauschen unsere Ökonomen den neuesten Klatsch und Tratsch aus der Zentralbankwelt aus. Bei der Pressekonferenz nach der nächsten EZB-Sitzung könnte es tatsächlich heiß hergehen. Am Zinsentscheid wird das allerdings nicht liegen.