Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.
Carsten Brzeski
Chefvolkswirt
Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
50 Basispunkte statt noch einmal 75 – die Europäische Zentralbank nimmt bei ihren Zinserhöhungen ein wenig das Tempo heraus, tritt aber gleichzeitig kommunikativ aufs Gas: Weitere Zinsschritte wurden bereits angekündigt und schon im Vorfeld der aktuellen Ratssitzung wurden die Märkte gewarnt, den Handlungswillen der EZB nicht zu unterschätzen. Warum bei all dieser aggressiven Rhetorik dann doch ein kleinerer Zinsschritt herausgekommen ist und ob die totgesagte „Forward Guidance“ Auferstehung feiern kann, darüber spricht Sebastian Franke mit Carsten Brzeski.
Rund um die wundervollste Zeit des Jahres werden in Filmen allerlei Weihnachtsmuffel gezeigt, die mit dem Fest der Liebe so gar nichts anfangen können. In diesem Jahr brauchen wir den Fernseher aber gar nicht einzuschalten, um zu sehen, wie ein Schreckgespenst versucht Weihnachten zu stehlen. Ein Blick auf die liebsten Weihnachtsgeschenke der Deutschen und deren Inflationsrate reicht dafür schon aus.
Von Jahr zu Jahr geben die Konsumenten mehr für Weihnachtsgeschenke aus – bislang. Denn die Rekordinflation des Jahres 2022 hinterlässt auch im Geschenkebudget ihre Spuren. In welchem Ausmaß sind beliebte Geschenke von den Preissteigerungen betroffen? Kann ich mit Gutscheinen oder Geldgeschenken der Inflation ein Schnippchen schlagen? Und was spricht überhaupt aus ökonomischer Sicht für oder gegen das Schenken von Bargeld oder Gutscheinen? Franziska Biehl und Sebastian Franke haben Antworten.
Wenn die Besinnlichkeit Einzug hält und wir unsere Mitmenschen mit Geschenken bedenken, gehen unsere Portemonnaies auch für diejenigen auf, die uns nicht ganz so nahestehen: Der Dezember ist traditionell der Monat, in dem am meisten gespendet wird, etwa zwei- bis dreimal so viel wie in anderen Monaten. Unser Chart der Woche zeigt die in Deutschland jährlich gesammelten privaten Geldspenden von Spendern ab 10 Jahren.
Zum ersten Mal seit dem Sommer kann über die deutsche Inflation etwas anderes berichtet werden, als dass sie erneut angestiegen ist. Doch an ein Aufatmen ist nicht zu denken – unser Chefvolkswirt Carsten Brzeski erklärt im Gespräch mit Franziska Biehl, warum es das mit dem Preisdruck noch nicht gewesen sein dürfte. Außerdem sprechen unsere Ökonomen über die Lage am Arbeitsmarkt und darüber, dass die strukturellen Schwachstellen Deutschlands in diesem Fall sogar von Vorteil sein könnten.
Im Vergleich mit den anderen Eurozone-Staaten bekleckert sich Deutschland in unserem ING Deutschland Innovationsindex 2022 nicht mit Ruhm – doch auf nationaler Ebene gibt es mit Berlin, Hamburg und Bayern durchaus starke Player. Das liegt insbesondere daran, dass diese Bundesländer Stärken aufweisen, nach denen man in Deutschland anderorts vergeblich sucht.
Nicht nur für Deutschlands Innovationsstärke, sondern auch für die grüne Transformation im Land sendet der ING Deutschland Innovationsindex 2022 Warnsignale. Innovativen Ländern scheint die grüne Transformation besser zu gelingen. Keine guten Nachrichten für Deutschland, das im Eurozone-Vergleich weiter zurückfällt.
Mit dem Black Friday beginnt nicht nur in den USA, sondern auch hierzulande für viele die Weihnachts-Shopping-Saison – in Deutschland geht man allerdings eher online als offline auf Schnäppchenjagd. Doch wie sicher fühlen sich die Deutschen beim Onlineshopping? Diese Frage beantwortet unser Consumer Economist Sebastian Franke im Gespräch mit Franziska Biehl. Außerdem sprechen unsere Ökonomen über vermeintliche Hoffnungsschimmer am Konjunkturhimmel.
Sind Sie auch schon im Schnäppchenfieber? Mit großen – oder zumindest in großer Schrift beworbenen – Preisnachlässen werben heute wieder vor allem im Internet zahlreiche Einzelhändler um unsere Gunst und unser Geld. Wie andere markante Tage, die unser Einkaufsverhalten prägen, kommt auch der Black Friday – wie der englischsprachige Begriff schon nahelegt – aus den USA. Doch während Rabattschlachten und die Jagd nach den besten Schnäppchen hierzulande eher online stattfinden, strömen im Herkunftsland die Menschen tatsächlich in Massen in die Ladengeschäfte und Einkaufszentren.
Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto „Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft“ über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.