Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.
Carsten Brzeski
Chefvolkswirt
Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
Über 70 Prozent der Deutschen geben an, dass ihr Haushalt über Ersparnisse verfügt. Das ist der höchste Wert, seitdem wir diese Frage im Rahmen unserer Verbraucherumfragen im Jahr 2013 zum ersten Mal stellten. Unter den Befragten mit Ersparnissen geben mit 63 Prozent fast zwei Drittel an, diese Rücklagen nicht nur in Form von Guthaben auf Sparkonten oder in bar unter der sprichwörtlichen heimischen Matratze zu halten, sondern zumindest einen Teil davon auf die eine oder andere Weise auch investiert zu haben.
Wie erwartet hat die Europäische Zentralbank die Leitzinsen erneut gesenkt. Der sagenumwobene „neutrale Zins“ ist damit nach Ansicht der EZB noch nicht ganz erreicht, aber weit kann es nicht mehr sein – immerhin bezeichnet die Notenbank selbst ihre neue geldpolitische Position als „meaningfully less restrictive“. Wie geht es weiter mit der Geldpolitik – und was bedeuten in diesem Zusammenhang die Ankündigungen großer Ausgabenpakete für Infrastruktur und Verteidigung? Darüber sprechen Carsten Brzeski und Sebastian Franke in der neuesten Folge unseres Podcasts.
Gute Neuigkeiten zum Equal Pay Day – die geschlechterspezifische Lohnlücke lag im Jahr 2024 so niedrig wie noch nie. Doch um einzuschätzen, wie weit fortgeschritten Geschlechtergleichheit wirklich ist, gibt es mehr als Unterschiede in der Bezahlung. Und so erfreulich die Nachrichten aus Wiesbaden auch sind – bis zur vollumfänglichen Geschlechtergleichheit dürfte es in Deutschland noch mehr als ein halbes Jahrhundert dauern.
Wieder einmal sollen Milliarden Dollar in die Hand genommen werden, nicht nur in den USA durch Initiativen wie Project Stargate und die jüngsten Investitionspläne von Apple, sondern auch in der EU, wie auf dem KI-Gipfel in Paris versprochen. Aber ist das ganze Geld angesichts des Erfolgs von DeepSeek wirklich nötig?
Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto „Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft“ über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.
Im vergangenen November war die Ampelkoalition zerbrochen – wie in nicht wenigen Beziehungen war am Ende das liebe Geld das Problem. Am Sonntag durfte Deutschland über den künftigen Kurs des Landes entscheiden, was vermutlich in einer Rückkehr zur (tatsächlich gar nicht mehr so) Großen Koalition resultiert haben dürfte. Unser Chefvolkswirt Carsten Brzeski erklärt im Gespräch mit Franziska Biehl, was der Wahlausgang für die wirtschaftliche Zukunft des Landes bedeuten könnte. Spoiler-Alarm: die große Wende für die Wirtschaft wird vermutlich ausbleiben.
Mehr Menschen als je zuvor verfügen über Ersparnisse – das ist das erfreuliche Ergebnis unserer jüngsten Verbraucherumfrage. Aber werden die deutschen Sparer mit ihren rekordverdächtigen Rücklagen den Konsum ankurbeln und dem Wirtschaftswachstum auf die Sprünge helfen? Im Gespräch mit Franziska Biehl erklärt unser Consumer Economist Sebastian Franke, warum ihn die Umfrageergebnisse in dieser Hinsicht nicht besonders zuversichtlich stimmen.
Auf 9 Billionen Euro bezifferte die Bundesbank im dritten Quartal 2024 das Geldvermögen privater Haushalte in Deutschland. Parallel dazu kletterte der Anteil der Deutschen, die in einer repräsentativen ING-Umfrage vom Dezember 2024 angeben, über Ersparnisse zu verfügen, zum ersten Mal über die 70-Prozent-Marke und damit auf einen neuen Rekordwert.
Der Druck auf Europa wächst. Nicht nur aufgrund von möglichen zusätzlichen Zöllen seitens der USA, diese Woche sind Stahl und Aluminium dran, als auch „reziproke“ US-Zölle, sondern auch aufgrund der derzeitigen Entwicklungen im Ukraine-Krieg. Plötzlich gibt es Bewegung, Trump möchte sogar Putin treffen, doch was bedeutet das für Europa? Und wie beeinflussen die aktuellen Geschehnisse die anstehende Bundestagswahl? Welche Koalitionsmöglichkeiten es gibt und wie es um die Finanzierung der Parteipläne steht, besprechen Carsten Brzeski und Inga Fechner in dieser Podcast-Folge.
Zum Feierabend, in gemütlicher Runde, nach dem Sport – oder bei passiver Ausübung im Stadion oder vor dem Fernseher auch währenddessen: Für viele gehört in bestimmten Situationen ein Bier einfach dazu. Doch das gilt offenbar nicht mehr in gleichem Maße wie früher. Wie das Statistische Bundesamt kürzlich mitteilte, setzten deutsche Brauereien und Bierlager im Jahr 2024 nur noch knapp 83 Millionen Hektoliter oder 8,3 Milliarden Liter des kühlen Gerstensafts ab, 68 Millionen Hektoliter davon im Inland.