Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.
Carsten Brzeski
Chefvolkswirt
Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
Welche Aspekte ihres Wohnumfelds finden Deutsche jetzt wichtiger, welche weniger wichtig als vor der Pandemie? Auf Platz 1: eine gute Internetverbindung.
Von BIP-Wachstumszahlen über Inflation und Zentralbanksitzungen – in den vergangen Wochen war so einiges los, über das es sich zu sprechen lohnt. Und dass all diese Daten miteinander in Verbindung gesetzt werden können, zeigen unsere Ökonominnen Inga Fechner und Franziska Biehl. Außerdem werden gedanklich elektrisch-mobilisierte Road-Trips nach Italien unternommen, wirtschaftliche Ausblicke genossen und geldpolitische Aussichten diskutiert.
Sowohl der deutsche als auch der europäische Arbeitsmarkt schüttelt die Krise so langsam ab – doch gilt das für alle Beteiligten? Arbeitsmarktdaten zeigen, dass das leider nicht der Fall ist. Besonders junge Leute haben während der Krise Schwierigkeiten den Einstieg ins Berufsleben zu finden. Eine Tatsache, die langfristige Folgen auf das lebenslange Einkommen haben könnte.
Faktisches Verbrenner-Aus, ehrgeizige Klimaziele der EU und Halbleitermangel – die Herausforderungen in der Automobilbranche ebben nicht ab. Doch gleichzeitig lassen sich die Neuzulassungen sehen und fahren Autohersteller satte Gewinne ein. Wie passt das zusammen? Wie steht es um die Ladeinfrastruktur für E-Autos und wann enden die Lieferprobleme bei Halbleitern? Darüber spricht Inga Fechner mit Thorsten Mehltretter, Global Lead Automotive Sector bei der ING, und Jens Brokate, Industry Specialist Automotive Sector bei der ING.
Ein Plus von 24,5 % im Juni, ein Halbjahreszuwachs von 14,9 %. Wer angesichts ehrgeiziger Klimaziele ans Ende des Autos denkt, dürfte bei den Neuzulassungen von Pkw in Deutschland den Abgesang aufs Auto wieder kassieren. Zwar erreichen die Zuwachsraten noch nicht wieder das Vorkrisenniveau, eine Abkehr sieht jedoch anders aus. Das ist auch dem zunehmenden Anteil an Elektroautos zu verdanken, die im ersten Halbjahr über ein Fünftel aller Neuzulassungen ausmachten. Die Subventionen sind da, die Nachfrage auch. Was fehlt also noch zum großen Elektroautoglück?
Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto „Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft“ über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.
Im Rahmen ihres „Strategic Review“ hat die Europäische Zentralbank unter anderem ihr Inflationsziel neu formuliert. Auch die Kommunikation sollte sich ändern: Sie sollte „crispier“ werden, wie es EZB-Präsidentin Christine Lagarde formuliert hatte. Im Gespräch mit Sebastian Franke verrät Carsten Brzeski, was er über die neujustierte Strategie und die neue Kommunikation denkt.
Nächste Woche ist es wieder soweit: Das Statistische Bundesamt wird 30 Tage nach Quartalsende eine Schnelleinschätzung zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) des 2. Quartals geben. Aber könnten wir das in Zukunft nicht schneller haben?
Mit dem Industrieaufschwung verhält es sich aktuell wie mit dem deutschen Sommer – beides folgt nicht dem hierzulande heiß geliebten Pünktlichkeitsprinzip. Was noch nicht ist, wird aber kommen: der weitere Aufschwung. Auch wenn Lieferkettenstörungen ein immer größeres Problem werden. Außerdem sprechen Sebastian Franke und Franziska Biehl über die neuesten Entwicklungen am Immobilienmarkt – die Erwartung steigender Immobilienkaufpreise und Mieten hat dazu geführt, dass ein bundesweiter Mietendeckel auf große Zustimmung stößt.
Die Corona Krise hat auf verschiedene Sektoren, Länder und die Bevölkerung im Allgemeinen verschieden starke Auswirkungen. Grundsätzlich sitzen wir vielleicht im selben Boot, wenn es um die Eindämmung der Verbreitung des Virus geht – ansonsten wurden auf dieser Fahrt aber zum einen Außenkabinen mit Balkon und zum anderen Kabinen unter Deck gebucht.