Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.
Carsten Brzeski
Chefvolkswirt
Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
Nächste Woche ist es wieder soweit: Das Statistische Bundesamt wird 30 Tage nach Quartalsende eine Schnelleinschätzung zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) des 2. Quartals geben. Aber könnten wir das in Zukunft nicht schneller haben?
Mit dem Industrieaufschwung verhält es sich aktuell wie mit dem deutschen Sommer – beides folgt nicht dem hierzulande heiß geliebten Pünktlichkeitsprinzip. Was noch nicht ist, wird aber kommen: der weitere Aufschwung. Auch wenn Lieferkettenstörungen ein immer größeres Problem werden. Außerdem sprechen Sebastian Franke und Franziska Biehl über die neuesten Entwicklungen am Immobilienmarkt – die Erwartung steigender Immobilienkaufpreise und Mieten hat dazu geführt, dass ein bundesweiter Mietendeckel auf große Zustimmung stößt.
Die Corona Krise hat auf verschiedene Sektoren, Länder und die Bevölkerung im Allgemeinen verschieden starke Auswirkungen. Grundsätzlich sitzen wir vielleicht im selben Boot, wenn es um die Eindämmung der Verbreitung des Virus geht – ansonsten wurden auf dieser Fahrt aber zum einen Außenkabinen mit Balkon und zum anderen Kabinen unter Deck gebucht.
Unsere politische Sommertournee geht weiter: Zu Gast ist heute Andreas Lämmel. Der Ingenieur und gelernte Konditor ist wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Nach dem gerichtlichen Scheitern des Berliner „Mietendeckels“ gibt es Forderungen, eine vergleichbare Regelung stattdessen bundesweit einzuführen. Drei von fünf Deutschen würden das begrüßen.
Nach dem Ausscheiden der Fußball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft gehört die mediale Bühne nun wieder dem Bundestagswahlkampf. Carsten Brzeski möchte unseren Hörerinnen und Hörern helfen, sich im vielfältigen politischen Angebot zurechtzufinden, und spricht mit Vertretern verschiedener Parteien über die wirtschaftspolitischen Aspekte ihrer Wahlprogramme.
Das war’s: Mit einem wenig begeisternden Auftritt und einem 0:2 gegen England verabschiedet sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft aus der Europameisterschaft des Jahres 2021, die nach der pandemiebedingten Verschiebung dennoch offiziell als EM 2020 firmiert.
Die größeren Datenveröffentlichungen dieser Woche haben eines gemeinsam: Es handelt sich um umfragebasierte Indikatoren, die ein Stimmungsbild der Marktteilnehmer wiedergeben sollen, und eher nicht um harte, messbare Fakten wie beispielsweise Umsatzzahlen oder Produktionsmengen. Franziska Biehl und Sebastian Franke werfen nicht nur einen Blick auf die aktuellen Ergebnisse, sondern nehmen auch das Zustandekommen der Werte unter die Lupe.
Der Wert einer Sache bemisst sich bekanntermaßen daran, welchen Nutzen sie uns persönlich stiftet. Somit kann ein Gut, eine Dienstleistung oder aber auch der Gewinn der Europäischen Fußballmeisterschaft für jeden Marktteilnehmer unterschiedlich wertvoll sein. Wie viel wäre es Ihnen wert, dass Ihre Fußball-Nationalmannschaft am 11. Juli den etwa 8 Kilogramm schweren Pokal in den Händen hält?
Als „red hot“ – „rotglühend“ – beschreiben Ökonomen derzeit die US-Wirtschaft. Manche Unternehmen kommen mit dem Abarbeiten der Auftragsbücher kaum hinterher, andere tun sich schwer, Arbeitskräfte für die Wiedereröffnung nach dem Corona-Lockdown zu finden. Eine Lohn-Preis-Spirale, die die ohnehin schon hohe Inflation weiter befeuert, scheint möglich. Ob das auch ein wahrscheinliches Szenario für Europa ist, will Sebastian Franke von Carsten Brzeski wissen. Und falls Sie schon Ihren Urlaub für die Zeit nach der Pandemie planen, hat unser Chefvolkswirt auch eine Meinung zum Dollarkurs für Sie.